Meine 4-Sterne Rezension
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Historien, Krimi und Mystik... eine sehr gelungene Mischung.
Rezension
"... Vergeht, vergeht im Seelenschlund, und fürchtet euch vorm Höllenhund" (aus Volturnus schläft
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Zum Inhalt:
Barthel möchte gerne Ursel heiraten. Jedoch hat ihr Vater bereits andere Pläne. Er hat sie nämlich bereits dem Flößer Wentzel versprochen. Wentzel gehört zu den Holland-Flößern und verdient gutes Geld, sehr zum Leidwesen der Natur.
Die blinde Wirtshaustochter Agnes hat einen großen Traum. Sie möchte gerne Medizin studieren. Dieses würde jedoch eine normale Schulbildung voraussetzen, die ihr durch den neuen Schulmeister und den Pfarrer verwehrt wird.
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Meine Meinung:
Die Autorin Bettina Schott beschreibt in ihren Debütroman das Leben einer Schwarzwälder Dorfgemeinschaft um 1800. Sehr schnell wird dem Leser klar, dass die Autorin sehr viel recherchiert haben muss, da sehr gekonnt Persönlichkeiten und wahre Begebenheiten in die Geschichte eingeflochten wurden. Auch das Flößerhandwerk wird sehr deutlich erklärt, so dass man beim Lesen den Eindruck gewinnt, man könne das frisch geschlagene Holz förmlich riechen.
Aber auch kriminalistische Elemente kommen nicht zu kurz und sind mit der damaligen Zeit sehr stimmig und nachvollziehbar. Jedoch hätte ich mir hierbei etwas mehr Tiefe und Spannung gewünscht.
Dann gibt es da aber auch noch ein mystischer Element, nämlich den Flussgeist Volturnus. Jeder der die Nagold kennt, wird ab jetzt den Fluss und die Bäume am Ufer mit anderen Augen sehen.
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Fazit:
Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Eine gelungene Mischung aus Historie, Krimi und Mystik.
Ich werde es auf jeden Fall weiter empfehlen.