Rezension zu "Indiana Jones und das Geheimnis der Arche" von Rob MacGregor
Es ist 1927 und Indiana Jones leidet noch immer unter dem Verlust seiner ersten Ehefrau Deidre. Etwas lustlos versucht er seinen desinteressierten Studenten in London keltische Archäologie näherzubringen. Er sehnt sich nach einer Veränderung. Kurzentschlossen kündigt er und hofft darauf in Chicago wieder Fuss fassen zu können. Doch es läuft nicht wie geplant. Als er aber auf Drängen seines Freundes Jack Shannon einen Gottesdienst besucht, bei dem ein russischer Arzt namens Zobolotzky behauptet, er habe die Arche Noah entdeckt und plane mit seiner hübschen ebenfalls begeisterten Tochter nochmal dorthin zu reisen, bietet sich ihm unversehens die Gelegenheit für ein willkommenes Abenteuer. Die Reise zum Berg Ararat, auf dem sie liegen soll, gestaltet sich aber alles andere als einfach. Russische Geheimagenten und Janitscharen setzen alles daran die Reisegruppe daran zu hindern ihr Ziel zu erreichen. Indy wird gefangen genommen, verschleppt und fast umgebracht. Doch ein Indiana Jones lässt sich nicht unterkriegen und gibt natürlich alles dafür den archäologischen Schatz zu entdecken📖
Jeder kennt wohl die Indiana Jones Filme und auch wenn sie teilweise bereits etwas älter sind bin auch ich mit ihnen aufgewachsen und war ein großer Fan von Indys Abenteuern. Auch wenn viel Fiktion in der Reihe steckte, zeigte es mir, dass Geschichte durchaus auch spannend sein konnte und brachte mich damals als junges Mädchen dazu Bücher über Hieroglyphen, Ägypten, die Geschichte Europas etc. zu lesen und Dokus darüber anzusehen. Der Start des neuen Kinofilms mit seinem letzten Abenteuer erweckte nun wieder mein altes Interesse und ich erinnerte mich, dass ich in einer hinteren Ecke noch irgendwo ein paar ungelesene angejahrte Romane hatte, die ich mir irgendwann zu Fanzeiten mal zugelegt hatte. Die Geschichte mit der Arche reizte mich irgendwie am meisten und konnte mich auch gleich nach den ersten Seiten abholen. Durch den sehr einfachen Erzählstil tauchte man gleich ab in Indys Welt. Die Reise zur Arche war erstmal lange Zeit nicht in Sicht, jedoch der Weg dorthin, über Chicago nach Griechenland bis zur Türkei inklusive wilder Verfolgungsjagd gestaltete sich doch sehr interessant. Ein wenig mehr Tiefgang wäre schön gewesen, aber es war dennoch ein unterhaltsamer Abenteuerroman, der mir Indy mal wieder etwas näher gebracht hat. Neben den Filmen, die man sich ohnehin immer mal wieder ansehen kann, eine gelungene Ergänzung, die mich zwar nicht vom Hocker gehauen aber dennoch ein paar schöne Lesestunden beschert und mein altes Fanherz wieder erwärmt hat. (3,5/5⭐️🙂)