Betty G. Birney

Inhalt:
Rocky ist ein Hamster, den eines Tages eine Lehrerin mit in den Unterricht gebracht hat. Fortan ist Rocky immerwährend Teil der Klasse. An jedem Wochenende darf ein anderes Kind Rocky mit nach Hause nehmen, um ihn über das Wochenende zu versorgen.
Rocky hat einen sehr feinen Spürsinn, denn in den Zuhauses nimmt er jeweils die Stimmungen in den Familien auf und erkennt evtl. woher die Probleme des jeweiligen Kindes in der Schule oder in der Klassengemeinschaft begründet liegen; und versucht natürlich die Geschicke des jeweiligen Kindes oder dessen Familie zum Guten zu lenken.

Meine Meinung:

Ich habe es meinem Sohn vorgelesen.

Thematisch, denke ich, liegt es vielleicht eher Jungs (als Mädchen).

Thematisch, inhaltlich und vom Sprachstil her, würde ich sagen, dass es gut für die Zielgruppe der 8- bis 10-Jährigen geeignet ist.

Die Länge der Erzählung, würde ich es als grenzwertig einstufen, denn länger hätte die Geschichte, meiner Meinung nach, nicht sein sollen.

Insgesamt finde ich dies eine gute Geschichte für Kinder: spannend, rasant, mit Humor und netten Wortwitz.

Ich persönlich finde den Originaltitel fast aussagekräftiger, denn dass ein Hamster durch ein Klassenzimmer tobt, finde ich erst einmal nicht besonders spannend und lässt meiner Meinung nach nicht unbedingt auf einen Hamster schließen, der versucht die Probleme der Menschen zu lösen und ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.

Fazit: Die Idee finde ich sehr gut.

Rocky lebt jetzt schon eine ganze Weile in der Schule. Er ist der Klassenhamster von Zimmer 26, der Klasse von Mrs. Brisbane. Als Klassenhamster wird Rocky übers Wochenende von Schülern mit nach Hause genommen und erlebt so manche witzige und gefährliche Abenteuer. Als er eines Nachts mal wieder aus seinem Käfig ausbüxt, was dank der kaputten Türe kein Problem darstellt, wird er vom Hausmeister erwischt und der Schlamassel beginnt.

Ich habe dieses Buch mit meiner Cousine (8 Jahre) gelesen und ich konnte ihr ansehen wie toll sie das Buch findet. Wenn ich vorgelesen habe, haben ihre Augen gestrahlt und sie war wie gebannt. Wir kennen die ersten beiden Rocky Bücher nicht, aber das war auch kein Problem, da Rocky immer wieder abschweift und kurze Abrisse der vergangenen Abenteuer erzählt. Ich fand es besonders toll, dass man in dem Buch nicht nur so manches von Rocky erfährt sondern auch über die Schüler. So wird auf spielerische Art vermittelt, dass man nicht vorschnell Urteilen und in Schubladen stecken soll, bevor man nicht die Hintergründe kennt.

Rocky ist zwar cleverer und ganz anders als “normale” Hamster, er kann schließlich rechnen, schreiben und lesen und versteht es den Menschen zu helfen, aber Rocky ist keineswegs unfehlbar. Rocky lernt, dass niemand perfekt ist und es manchmal notwendig ist sich zu entschuldigen und wenn man etwas falsch gemacht hat, die Suppe dann auch auszulöffeln, ich hoffe diese Lektion konnte meine Cousine auch mitnehmen.Trotz aller Belehrungen geizt die Geschichte um Rocky nicht mit Humor. Ich muss gestehen, dass auch ich oft laut und herzhaft lachen musste.

Das Buch ist wirklich einfach aufgebaut, die Schrift ist groß, die Sätze sind nicht kompliziert und auch nicht zu lang und da das Buch aus der Sicht von Rocky geschrieben ist, war es auch mal ganz interessant sich in einen wirklich sehr klugen Hamster hineinzuversetzen. Einzig das Wort “Sarkasmus” musste ich meiner Cousine erklären, das kannte sie mit ihren 8 Jahren noch nicht. Erwähnenswert sind noch die schönen Illustrationen, die sich durch das gesamte Buch ziehen und Ausschnitte der Handlung darstellen.

Fazit
Wir hatten auch Klassenmaskottchen, allerdings zwei Wüstenrennmäuse. Ich habe mich immer gefragt, was die beiden machen, wenn die Schule aus ist. Nun weiß ich es. Rocky III – Ein Hamster sucht das Abenteuer ist ein lustiges Buch, nicht nur für die kleinen Leseratten, äh Lesehamster. Die Lektionen, die uns Rocky lehrt sind zeit- und alterslos und so manch ein Erwachsener kann davon noch lernen.