Rezension zu "Wenn Hoffnung uns trägt" von Bianca Elliott
1948 – der Krieg ist schon 3 Jahre vorbei doch von Normalität kann noch immer keine Rede sein. Wie auch, Clara wartet weiterhin auf die Rückkehr von Valentin, ihrem Mann. Seit Jahren wartet sie auf ihn oder wenigstens auf ein Lebenszeichen. Zusammen mit ihrer Freundin und Schwägerin Luise, deren Sohn und ihrer gemeinsamen Schwiegermutter Eleonore versuchen sie, sich irgendwie durchzuschlagen und auch so langsam die neue Zeit zu genießen. Plötzlich taucht Matteo, ein italienischer Gastarbeiter, auf und Clara fragt sich das erste Mal, ob Valentin tatsächlich wiederkommt, ob sie auf ein weiteres Leben mit ihm hoffen soll oder ... Doch da ist auch noch Eleonore, zu welcher das Verhältnis immer schwieriger wird. Warum ist sie so wie sie ist? Verbirgt sie etwas? Und welches Geheiminis verbirgt der Perlmutthof?
Bianca Elliot hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailreich. Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt. Man fühlt mit ihnen mit, kann an ihren Gedanken teilhaben. Die kurzen Episoden zwischendurch aus der Vergangenheit tragen zum Spannungsaufbau gut bei und dieser war für mich von Anfang bis Ende da. Mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Ich wollte wissen, wie es mit der Familie und dem Perlmutthof weitergeht. Fazit: definitiv eine Empfehlung von mir. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.