Cover des Buches Lines of Yesterday (ISBN: B00KPD0QVK)
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Rezension zu Lines of Yesterday von Bianca Iosivoni

Leichte New Adult Liebesgeschichte

von GrikaGrinsekatze vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Charmante kleine Geschichte über die erste Liebe und was Hartnäckigkeit nicht alles bewirken kann.

Rezension

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GrikaGrinsekatzevor 9 Jahren
Inhalt von Lines of Yesterday:
Eigentlich hat Violet alles, was man sich nur wünschen kann: Einen gutaussehenden, netten Freund, eine leicht verrückte beste Freundin und eine rosige Zukunft in Aussicht. Als jedoch urplötzlich Devin wieder in ihr Leben tritt, der vor vielen Jahren ihr Schwarm war und bester Freund gewesen war, und sie an ein längst vergessen geglaubtes Versprechen erinnert, kommen Violet auf einmal Zeifel. Was will sie wirklich?

Meinung zu Lines of Yesterday:
Von Bianca Iosivoni habe ich bereits das phänomenale Hunters Special Unit 1 gelesen und war ziemlich begeistert davon. Deswegen habe ich nicht lange gefackelt und mich an den ersten Teil ihrer New Adult Reihe gewagt.

Der Schreibstil war wie erwartet ganz hervorragend, er sagt mir einfach sehr zu. Flüssig und leicht bringt und Bianca ihren Hauptcharakter Violet und deren tief vergrabene Gefühle näher und schafft es dabei immer mich an der kurzen Leine zu halten, oft habe ich meinen Kindle während dem Lesen nicht weggelegt.

Und das trotz der Tatsache, dass es für mich doch einige Dinge zu bemängeln gibt - wie kann es anders sein. Denn leider hat es mir hier einfach ein wenig an Originalität gefehlt, irgendetwas, das die geschichte an sich einzigartig macht. Das war eine wahnsinnig nette Story, die mir auch Vergnügen bereitet hat beim Lesen, allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, wird sie mir wohl einfach nicht lange im Gedächtnis bleiben.

Das betrifft auch Devin, der mir als Charakter viel zu glatt und perfekt war. Ihn und auch sämtliche Nebencharaktere fand ich eher blass und schwach ausgearbeitet. Ich weiß - ich weiß, man soll nicht Genre übergreifend bewerten, aber hier drängt sich mir doch die Erinnerung an Adam und Val aus Hunters Special Unit auf, die ich hervorragend charakterisiert und deutlich schärfer gezeichnet fand und kann nicht umhin mir das auch in Lines of Yesterday zu wünschen. Violet hingegen hat mir sehr gut gefallen, sie war mir von Anfang an sympathisch, gerade weil sie nicht perfekt ist und sie eine eigene Stimme besaß, auch wenn ich zeitweise den inneren Konflikte den sie spüren musste etwas vermisst habe. Besonders ihre Charakterentwicklung hat mir zugesagt, man erkennt deutlich die Wandlung die sie im Verlauf des Buches durchmacht und wie sie immer immer ein Stück mehr zu sich selbst findet.

Die Liebesgeschichte der beiden ist von der Grundidee natürlich wahnsinnig süß, dass Devin so lange auf Violet gewartet hat, hat mir auch das Herz gewärmt - leider ging dieser Charme durch Devins doch recht blassen Charakter ein wenig für mich verloren.

Alles in allem wurde ich auf diesen 200 sehr gut unterhalten, vor allem Biancas toller, lebendiger Schreibstil konnte mich wieder begeistern und ließ mich über so manchen kleineren Mangel hiwegsehen. Nichtsdestotrotz hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Mehr Charaktere, mehr Story, mehr Konflikt. Das hätte eine nette, etwas vor sich hinplätschernde Geschichte zu etwas gemacht, das aus dem üblichen Einheitsbrei hervorsticht. Und dass sie das kann, hat Bianca Iosivoni mir mit Hunters Special Unit mehr als bewiesen. Den zweiten Band Pain of Today werde ich mir natürlich holen, vielleicht kann Violets Freundin Bree mich etwas mehr überzeugen.
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