Cover des Buches Die Lakeview-Chroniken - Hydra (ISBN: B0080VQ5O6)
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Rezension zu Die Lakeview-Chroniken - Hydra von Bianca Peiler

Rezension zu "Die Lakeview-Chroniken - Hydra" von Bianca Peiler

von buchverliebt vor 11 Jahren

Rezension

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buchverliebtvor 11 Jahren
Erlebe und erlese etwa 27 Jahre aus dem Leben des STORM-Elite-Kämpfer Andrew Collins. Mit 23 Jahren verliebt sich Andrew in die wunderschöne und gleichermaßen schüchterne Natalie. Was er nicht weiß: Sein Leben wird von nun an nicht mehr sein wie es einmal war, denn mit Natalie kommt alles ins Rollen, denn obwohl sie seine große Liebe ist scheinen die beiden nicht glücklich sein zu dürfen. Neben all dem was in Drews Leben von nun an passiert scheint die einzige Konstante sein Job bei STORM zu sein. Die Geschichte spielt in Lakeview. Eine abgeschottete Stadt mit etwa 1800 Einwohnern und einer eigenen Spezialeinheit, die dazu dient Kanada von der Mafia zu befreien - und zwar mit deren eigenen Mitteln, ohne Gnade. Die Geschichte beginnt 1978, als die Technik noch nicht besonders weit fortgeschritten ist und die Abschottung einer gesamten Stadt noch einfacher ist als gegen Ende der Geschichte 2005. Die Autorin hat es geschafft die wichtigsten Elemente zu nennen um Logikfehler zu vermeiden - wie zum Beispiel die Verbreitung des Handys und das damit zusammenhängende Problem, dass Lakeview ja abgeschottet von der Außenwelt existiert und somit die Kommunikation eingeschränkt werden muss. Das beschriebene Leben von Andrew ist mitreißend, gefühlsintensiv, dramatisch, traurig, schauderhaft und gleichermaßen wundervoll, authentisch, ... schwer zu beschreiben. Ebenso wie das Buch an sich. Dieser Auftakt der Lakeview-Chroniken ist anders als so viele andere Bücher und bietet dem Leser eine Vielzahl an emotionalen Empfindungen und regt ebenso zum nachdenken an. Wer ein "Friede, Freude, Eierkuchen"-Buch sucht liegt hier ganz falsch, denn das Leben des Andrew Collins hat viele Facetten und sie sind nicht alle positiver Natur. Nichts verläuft wie der Leser es sich vorstellt, die Autorin überrascht mit unerwarteten Wendungen. Es ist sagenhaft schön und traurig zugleich. Einzig gestört hat mich das Kennenlernen mit Natalie, denn es war sehr rasant und unwirklich. Es gab wenig drum herum und wirkt sobald "abgearbeitet", doch macht dies nur einen winzigen Teil aus und somit ist es nicht allzu störend und der Schreibstil entwickelt sich schnell zum besseren. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass Andrew während des gesamten Verlaufs im Vordergrund steht und somit die Personen um ihn herum nur unzureichend beschrieben werden. Aber je wichtiger eine Person in seinem Leben ist, desto mehr lernt auch der Leser diesen Charakter kennen. Diese Art ist ungewöhntlich, aber dennoch nicht schlecht. Nur muss der Leser diese Ich-Perspektive erst zu schätzen wissen. Alles in allem hat "Hydra" mir wirklich gut gefallen, denn ich wurde zum nachdenken angeregt und zugleich emotional absolut eingebunden. Dass ich am Ende sogar Tränen in den Augen hatte ist ein gutes Zeichen! Und obwohl die letzte Seite gelesen und das geschlossen wurde, wird mich die Geschichte mit Sicherheit nicht so schnell wieder loslassen. 4,5/5 Sternen.
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