Bianka Behrend

Zu Beginn wird man mit ganz schön vielen Namen und Charakteren geradezu erschlagen.

Die ersten 100 Seiten sind zum Warm werden mit der Geschichte und zum Kennenlernen und verstehen, wie die Ausgangslage zustande kommt.

Hier und da zieht es sich ein bisschen, weil man nicht so richtig weiß, warum man das liest, was man da liest. Aber wenn man das erste Drittel geschafft hat, dann geht es so richtig los.

Die Suche nach der Krähenkönigin ist eine von Abenteuern übersäte Reise, die spannend und sehr bildreich geschrieben ist und sich - anders als das erste Drittel - wahnsinnig gut und schnell weg liest.

Jedes Kapitel ist ein neues Abenteuer, und auch wenn man dadurch denken könnte, dass es zu viele verschiedene Handlungen gibt und da doch gar nicht die nötige Tiefe entstehen kann, hat die Autorin einen guten Ausgleich zwischen beidem gefunden. 

Ich mochte das Ende, denn alles war dann doch ganz anders als erwartet.

Und was wäre ein gutes Fantasybuch ohne Plot Twist?

Angezogen wurde ich tatsächlich von dem hübschen Cover,aber auch die Geschichte dahinter war einfach nur schön. Ein weicher sanfter,sehr flüssiger bildhaft schöner Schreibstil, starke, sehr empathische Charaktere, Spannungsbögen und immer wieder neue Wendungen nahmen mich mit auf Elainias Reise.
Auf eine Reise eine Frau zu finden,gibt es sie eigentlich wirklich,die als einzige ihre totkranke Schwester heilen könnte.
Gefahren, Geheimnisse,Flüche, Intrigen, Vertrauen, Verluste, Freundschaft und jede Menge helle und dunkle Emotionen.
Ich bin durch die Geschichte geflogen, möchte sie sehr und bestell mir jetzt Teil 2 da ich bei dem Ende mehr als neugierig bin wie es weiter geht.

Nach den turbulenten Ereignissen von „The Crow Queen – Magische Gaben“ geht es mit „The Crow Queen – Tödliche Flüche“ direkt weiter. Im benachbarten Reich Kendra herrscht Krieg, der ganz Elandria mit sich reißen könnte. Elaina und ihren Gefährten bleibt nichts anderes übrig, als versuchen zu verhindern, dass dieser sich endgültig ausbreitet und dabei einen mysteriösen Hexenkristall zu finden der Flüche brechen kann. 

Dieser Band schließt direkt an den ersten an und ich hatte das Gefühl, ihn nie aus der Hand gelegt zu haben. Obwohl es wieder aus mehreren Perspektiven geschrieben wurde, hatte ich überhaupt keine Probleme mich in Elandria und seinen Charakteren zurecht zu finden. Hier lernen wir endlich das lichte Feenvolk kennen. Hier ist wie in Band 1 auch nichts mit Ruhe und Frieden, sondern geht richtig actiongeladen zu. Von Kapitel zu Kapitel steigert sich die Spannung immer mehr und die Hoffnung einen Krieg verhindern und Flüche endlich brechen zu können, ist in jeder Seite spürbar. Hie und da hätte ich mir bei manchen Kapiteln mehr gewünscht, bei anderen wiederum hat es sich für mich ein wenig gezogen. 

Im Großen und Ganzen kann ich High Fantasy-Liebhabern diese Dilogie nur empfehlen! Alleine schon des Settings wegen und der großen Entwicklung die alle Charaktere durchmachen.