Rezension zu "Tödliche Treue" von Bianka Echtermeyer
Inhalt:
Charlotte Schmidt arbeitet als freie Journalistin für die spirituelle Lebenshilfe-Zeitschrift "Schicksalstage". Im Zuge einer Reportage über häusliche Gewalt führt sie ein Interview mit der Leiterin einer Beratungsstelle. Dort lernt sie auch Elisabeth Junghans kennen, die sich um die hilfesuchenden Frauen kümmert. Sie kommen ins Gespräch und Charlotte erwähnt ihren Freund, den LKA-Kommissar Daniel Zumsande. Dabei merkt sie, dass Elisabeth unwillkürlich zusammenzuckt. Charlotte denkt sich nichts dabei. Doch am nächsten Tag wird Elisabeth tot aufgefunden. Was ist passiert? Und vor allem: hat Daniel ein Geheimnis?
Leseeindruck:
"Tödliche Treue" ist der 2. Band um Journalistin Charlotte Schmidt und LKA-Kommissar Daniel Zumsande. Ich kenne Band 1 nicht und hatte wahrscheinlich deshalb anfangs Schwierigkeiten in einen Lesefluss zu finden. Man wird sofort mit den Figuren konfrontiert und es hat gute 100 Seiten gebraucht bis ich mich so einigermaßen in sie hineinfühlen konnte. Außerdem wird des öfteren Bezug zum 1. Fall genommen. Natürlich ohne etwas zu verraten. Gerne darf das Erwähnung finden. Nur war es mir irgendwann zu viel und hat mich eher gestört, weil ich mir viel zu viele Gedanken gemacht habe, was denn passiert sein könnte. Dann kam der Mittelteil. Der hat mir richtig gut gefallen. An die Protagonisten hatte ich mich gewöhnt, der Fall wurde richtig spannend und hat zum Miträtseln eingeladen. Auch das Ende war überraschend und hatte einen Showdown, der es noch einmal in sich hatte. Vielleicht eine Idee zu konstruiert was die Zusammenhänge betrifft. Jedenfalls für meinen Geschmack.
Fazit:
Bei der Bewertung von "Tödliche Treue" habe ich mich für einen Mittelweg entschieden. Denn neben meiner Kritik, konnte der Krimi mich streckenweise fesseln. Auch die Thematik mit der häuslichen Gewalt finde ich wichtig. Der Krimi bringt gut rüber, wie oft es vorkommt, selbst da wo man es nicht vermutet.