Rezension zu "Schwanensterben" von Liliane Skalecki
Eine junge, hübsche Russin wird auf einem Reiterhof tot aufgefunden. Sie war dort als Putzhilfe tätig, wo also hatte sie die Designer Klamotten her, die sie am Leib trug? Ermittlungen gehen zunächst in Richtung ihres Liebhabers, einem polnischen Pferdepfleger namens Piotre, doch schnell merkt Kriminalhauptkommissar Heiner Hölze, dass hier einiges nicht zusammenpasst. Die Spur führt das Team der Kriminalpolizei schließlich weit zurück in die Vergangenheit, in der ein heute prominenter Bauunternehmer seine Finger tief im Spiel gehabt zu haben schien. Nach akribischer Recherchearbeit nicht nur seitens der Polizei scheinen die Puzzlesteinchen endlich ein grausames Ganzes zu ergeben …
Die beiden Autorinnen Liliane Skalecki und Biggi Rist bringen in ihrem Krimiauftakt viele Personen mit ins Spiel, scheuen sich jedoch auch nicht, diese ausführlich vorzustellen und ihrer Leserschaft nahe zu bringen. Bald schon fühlte ich mich sehr wohl in dieser illustren Runde und fieberte und rätselte mit. Einiges war ein wenig vorhersehbar doch zum Schluss bekam ich noch mal ein kleines extra Bonbon präsentiert. Lasst euch überraschen! Die meisten der zahlreichen Charaktere waren mir sympathisch, wenn mir auch das „auf schwäbisch denken“ des Kommissars ein wenig auf die Nerven ging. Dennoch freue ich mich schon auf den nächsten Band und ein Wiedersehen in Bremen. Vor mir gibt es ausbaufähige vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung nicht nur für Bremen Fans!