Rezension zu Straßen der Erinnerung von Bill Bryson
Rezension zu "Straßen der Erinnerung" von Bill Bryson
von fensterfisch
Rezension
fensterfischvor 17 Jahren
Bryson begibt sich hier wieder auf die Reise ein Land zu besuchen, diesmal aber eines, dass er bereits aus seiner Kindheit kennt. So werden nicht nur einfach so die Staaten und Städte beschrieben die er besucht, sondern auch oftmals mit kleinen Kindheitserinnerungen vermischt. Er besucht sowohl kleine abgelegene Orte als auch Metropolen wie New York und Las Vegas. Dieses ist eines seiner ersten Werke, und das merkt man. Zwar kann man auch hier schon seinen beißenden Humor erkennen, aber leider nicht gerade oft. So strotzt das Buch eher von nachdenklich stimmenden Gegenden, oder er berichtet davon, wie sehr inzwischen alles auf den Tourismus ausgelegt ist und wie trist das restliche Amerika ist. Mir kam es teilweise vor, als würde er nicht durch das Amerika fahren, dass wir aus dem Fernsehen kennen, sondern durch sie Steppe oder etwas ähnlich tristem. Und schaut man sich Bilder seiner Heimatstadt an, so ist man auch erstaunt warum er sie so beschreibt wie er es tut. Eigentlich ist Bryson die ganze Zeit auf der Suche nach "Amalgam", der Traumstadt wie sie in so vielen amerikanischen Filmen und Serien gezeigt wird, aber doch nirgends wirklich existiert - wie er feststellen muss.