Rezension zu Streiflichter aus Amerika von Bill Bryson
Rezension zu "Streiflichter aus Amerika" von Bill Bryson
von Alienor
Rezension
Alienorvor 12 Jahren
Mein allererstes Hörbuch ist also von Bill Bryson, laut „Times“ der „witzigste Reiseschriftsteller auf Erden“. Die Lesung war nicht vollständig und bestand aus einzelnen, in der Regel etwa zehnminütigen Kapiteln. Gesprochen wurde das Ganze von Eckart Dux, der deutschen Synchronstimme von Steve Martin. Eine sehr ruhige und angenehme Stimme, die den hintergründigen Humor gut dosiert rüberbringen konnte. Zum Inhalt: Bill Bryson kehrt nach rund zwanzig Jahren in Großbritannien zurück in die Heimat. Auf diese kann er nun natürlich einen ganz neuen Blick werfen. Liebenswerte und weniger liebenswerte Eigenschaften der Amerikaner werden hier mit einem Augenzwinkern betrachtet und entgehen der spitzen Feder des Autors kaum. Dabei bleibt Bryson relativ ausgewogen in seiner Darstellung und hackt nicht nur auf Humorlosigkeit, mangelnder Bildung oder der hemmungslosen Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel herum. Auch die Freundlichkeit und Großzügigkeit eines an sich liebenswerten Volkes werden gerühmt. Natürlich bedient der Autor hier zahlreiche Klischees hinter denen doch zum Teil sicherlich das berühmte Körnchen Wahrheit zu finden ist. Auf alle Fälle war es genau die richtige „Lektüre“ für zwischendurch. Einige der Anekdoten sind mir auch bis jetzt noch gut im Gedächtnis haften geblieben. Zumindest weiß ich jetzt schon, dass „Streiflichter aus Amerika“ nicht mein letztes Hörbuch bleiben wird. :-)