Das Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre fand ich etwas langatmig und auch verwirrend, weil er ohne Kontext auf bestimmte Situationen anspielte, die er mit Bill erlebt hatte, doch sobald es richtig mit dem Buch losging, fesselte es mich. Ich finde, man merkte schon im Prolog, dass Bill ein wirklich guter Autor ist, was einige Menschen vielleicht überrascht, da er öfter etwas dümmlich rüberkommt, aber dazu passt, dass er, wie er im Buch schreibt, immer Einsen in der Schule hatte. Die Gestaltung des Buches gefiel mir sehr, vor jedem Kapitel war eine Seite mit Bildern aus der Zeit, um die es geht, was das Geschriebene schön visualisiert, ohne zu sehr zu einem Fotobuch zu werden. Bills Kindheit war im Prinzip ab Tag eins ziemlich skurril und schockierend, weswegen er vielleicht heute auch so ist, wie er ist. Zu lesen, wie sehr er davon träumte ein Star zu werden, in der Schule gehänselt wurde und es schließlich endlich schaffte und zu einer der erfolgreichsten Bands Deutschlands wurde, war wirklich berührend und machte auch irgendwie glücklich. Über das Buch hinweg bezog Bill sich immer wieder auf bestimmte Momente in seiner Karriere, die ich auf YouTube noch einmal anschaute und dadurch wieder in eine Art „Tokio-Hotel-Fieber“ geriet. Zum Ende hin wurde sein Leben dann wieder ein bisschen dunkler und es ging um eine Menge Drama, aber schließlich gab es ja doch noch ein Happy End.
Bill Kaulitz
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Career Suicide
Career Suicide
Neue Rezensionen zu Bill Kaulitz
Ich habe die Biografie aus Neugierde Gelesen, da ich zurzeit den Podcast von Bill und Tom höre.
Vorweg ich war nie Fan von Tokio Hotel aber mochte dennoch die Musik hören.
Die Biografie finde ich gut geschrieben. Mich haben die derben ausdrücke null gestört, da es ja nunmal so ist wie Bill Kaulitz es halt empfindet bzw damals alles empfand. Ich finde sehr mutig, daß er uns an seinen Seelenleid teilhaben lässt. Mich macht es traurig wie viel er in der Jugend gelitten hat und behandelt wurde. Meine Schulzeit war für mich auch richtig schlimm aber ich glaube es ist nochmal was anderes wenn man zusätzlich aus der Norm fällt. Dabei finde ich das total sympathisch.
Ich habe mir immer schon gedacht das Star sein nicht easy ist aber so von Menschen behandelt zu werden ist einfach Wiederlich. Nicht nur von den Produzenten sondern auch von den Fans.
Ich finde Bill Kaulitz nur sympatisch und glaube er ist ein herzensguter Mensch. Allerdings höre ich auch seinen Podcast. Und ja er hat garantiert Star Allüren aber wär hätte das denn nicht?
Ich kann die Biografie nur weiterempfehlen.
Das Buch an sich fande ich recht interessant und hallte tatsächlich ein wenig in mir nach. Den Einblick in das Leben als junger super erflogreicher Star hat mir gefallen. Auch den Familienären Backround war interessant.
Der Schreibstil war gewollt vulgär und aroggant um zu polarisieren.
Was mit leider sehr negativ aufgestoßen ist, ist wie Bill Kaulitz über anderen Mensch denkt und spricht. Für jemanden der erzählt wie er sein ganzen Leben lang von anderen ausgestoßen, gehänsel, geschlagen usw. wurde redet er selber über andere genauso. Macht sie runter und steckt sie in für ihn passend Schubladen.
Darüber war ich überrascht und leider auch traurig, da ich dachte jemand mit seiner Erfahrung wäre da anders. Hat ein bisschen das Bild von ihm bei mir zerstört.
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