Dancing With Myself: Die Autobiografie, besprochen von Götz Piesbergen
von Splashbooks
Kurzmeinung: Die Lieder von Billy Idol haben viele Kinder der 80er Jahre geprägt. "Rebell Yell", "Dancing With Myself" oder "Eyes Without a Face" ...
Rezension
Wer "Play On" gelesen hat, wird sich vermutlich fragen, wieso diese Autobiografie bei Heyne Hardcore herausgekommen ist. Die Antwort liefert die Lebenserinnerung am laufenden Band. Der 1955 in England geborene Künstler hat noch mehr als Mick Fleetwood seine Erfahrungen mit Drogen gemacht. Das und die Punkattitüde, die sich in Dingen zum Beispiel dem Anrotzen von Künstlern ausdrückt, sorgen dafür, dass schon ein gewisser Ekelfaktor in dem Buch vorhanden ist.
Und doch prägt das eben diese Lebenserinnerungen. Billy Idol nimmt kein Blatt vorm Mund. Er verheimlicht nichts, er verschont den Leser nicht. Er lässt ihn teilhaben an dem, was er erlebt hat. In allen Details!
Dabei liegt der Fokus eindeutig auf seine Erfahrung mit den Drogen und auf seiner Karriere als Musiker. Sein Privatleben, wie seine erste Beziehung oder seine Familie, kommen zwar auch vor. Doch sie kommen nur am Rande vor, etwa wenn er erwähnt, wie seine Beziehung zu seiner ersten Geliebten Perri in die Brüche geht. Man hat davor nur bruchstückhaft von der Entwicklung der Liebe zwischen den beiden etwas mitgekriegt.
Doch ist das nicht verkehrt. Natürlich gibt es sicher Leser, die alles über sein Leben wissen wollen. Indem er jedoch nur die Highlights seines Privatlebens liefert, schützt er dadurch auch die Personen, mit denen er das geteilt hat. Deshalb ist das auch keine schlechte Idee seitens Billy Idols.
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