Rezension zu "Das Perchtenerbe" von Birgit Arnold
"Die Überlieferung von 'Frau Percht' wird der jungen Marie von ihrer Großmutter erzählt. Marie erfährt, dass früher Frau Percht eine gern gesehene Urgöttin war, die jedem geholfen hat, der sich an ihre Regeln hielt. Anhand von Criste und ihrem langen Lebensweg wird der Glaubens-Verfall der alten Bräuche sichtbar."
Ich mag die Art von Birgits Erzählungen, auch wenn diese teils düster, traurig oder ohne Happy End enden. Im wahren Leben läuft es auch nicht immer auf ein Happy End heraus. Es ist erfrischend ein Buch zu lesen, ohne sich darauf verlassen zu können, ob den Protagonisten ein Happy End vergönnt ist. Ihre Bücher sind für alle Geschichtsbegeisterte und solche die gern mehr über ihre Herkunft/Heimat und Bräuche erfahren möchten. Das hebt Birgit von allen anderen hervor, ihr Können, die Mythen und Bräuche in fesselnden Bücher festzuhalten.
Mein persönliches Fazit:
Oft wird von den Bräuchen nur noch das "Feiern" übernommen, aber dem tiefgründigen das dem Brauch zu grunde liegt vergessen/vernachlässigt. Hat Frau Precht nicht Recht, mit einem Tag im Jahr, an dem wir innehalten und uns erholen und entspannen? Gekräftigt und voller neuem Mut ins Jahr starten. Ich glaube, sie hat mehr Recht denn je.