Birgit Brandt

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Neue Rezensionen zu Birgit Brandt

Cover des Buches Das Adoptivzimmer (ISBN: 9783596806799)
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Rezension zu "Das Adoptivzimmer" von Antonia Michaelis

Ein fantasievolles und bewegendes Abenteuer
MiGuvor 5 Jahren

Kurzbeschreibung
Als Achim zu seinen Adoptiveltern zieht, entdeckt er im neuen Haus ein geheimnisvolles Zimmer, dass vom Haus, wie er selbst, adoptiert und nur geduldet zu sein scheint. Ein Adoptivzimmer!
Es gehört zu einer anderen Welt, die von einem bösen mächtigen Etwas regiert wird.
Doch Achim möchte einem Jungen helfen, der dort gefangengehalten wird und begibt sich auf ein gefährliches Abenteuer.

Meinung
Es handelt sich zwar um den ersten Band einer Trilogie, dennoch ist diese Geschichte in sich abgeschlossen und kann theoretisch auch für sich alleinstehend gelesen werden.
Antonia Michaelis verzaubert mich schon seit Langem mit ihren Geschichten und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auch dieses Werk unbedingt lesen wollte.
Eigentlich ist es eine Geschichte, die für ältere Kinder geeignet ist aber eben auch aufgrund ihrer Tiefe, erwachsene Leser erfreuen kann.
Schon die Widmung auf der ersten Seite ist sehr berührend und stimmt auf die Geschichte sein.
Achim, der 11-jährige Protagonist dieser Geschichte, lebt mit seinem Freund Karl seit vielen Jahren in einem Kinderheim.
Als er endlich Adoptiveltern bekommt, begibt er sich in seinem neuen Zuhause auf ein packendes, spannendes Abenteuer, das nicht nur sehr bewegend, sondern auch sehr düster ist.
Achim ist eine so liebenswerte Hauptfigur, die mir sehr schnell ans Herz wuchs und fast schon Beschützerinstinkte wecken konnte. Sein großes Herz ist so tapfer und mutig, dabei ist er voller Angst, ständig etwas falsch zu machen.
Er vermisst seinen Freund Karl, möchte es aber Ines und Paul auch recht machen.
Diese inneren Ängste und Sehnsüchte, die er da hat, fand ich schon extrem bewegend und ließen mich Manchesmal schlucken.
Trauer und Einsamkeit, Hoffnung und Freundschaft, der Wunsch nach einem Zuhause, all das verpackt die Autorin gekonnt in ein fantasievolles Märchen.
Und wie auch in vielen anderen Märchen, kommt es hier zu dunklen, packenden Kampfszenen, die etwas grauenvoll erscheinen.
Wie bereits von anderen ihrer Werke bekannt, beschreibt sie ihre Figuren und Orte wieder mit wunderschönen und poetischen Sätzen und beweist hin und wieder auch Humor, der die oftmals bedrückende Atmosphäre auflockern kann.
Generell ist alles in diesem Märchen sehr fantasievoll dann wiederum erschreckend realistisch.

Fazit
„Das Adoptivzimmer“ hat mir sehr gut gefallen und erinnerte mich erneut daran, warum ich die Geschichten dieser Autorin so gerne lese.
Ihre fantasievollen Märchen, die stets voller Tiefe sind, faszinieren mich immer wieder aufs Neue.
Diese Geschichte für sich, ist abgeschlossen, doch manchmal verselbstständigen sich Figuren und Ideen und so freue ich mich, dass es eine Fortsetzung für Achims Freund Karl gibt, der im „Das Geheimnis des 12. Kontinents“ sein eigenes Abenteuer bekommt und die ich im Anschluss lesen werde.
Doch auch „Wolfsgarten“ liegt als abschließender Band schon auf dem Tisch.


Cover des Buches Das Adoptivzimmer (ISBN: 9783596806799)
Moonies avatar

Rezension zu "Das Adoptivzimmer" von Antonia Michaelis

Fantasievolle Geschichte - das Adoptivzimmer
Moonievor 8 Jahren

Achim wohnt zum Anfang der Geschichte in einem Kinderheim (welches ich schon von dem Buch "Das Geheimnis des 12. Kontinents" kannte, denn sein bester Freund ist Karl, die Hauptfigur vom 12. Kontinent) und zwar traurig, dass er nie adoptiert wird, aber als dann plötzlich Ines und Paul Ribbek auftauchen und ihn mit nach Hause nehmen, ist er ganz überrumpelt. Er glaubt die ganze Zeit, dass sie ihn jederzeit wieder abgeben könnten, wenn er etwas falsch macht. In seiner ersten Nacht in diesem fremden Haus entdeckt Achim eine Tür, die anders aussieht als alle anderen Türen im Haus und die zudem auch gar nicht da sein dürfte, vor allem nicht der Raum dahinter - denn da ist von außen nichts zu sehen. Nur eine Wand und eine Kletterpflanze mit großen Blüten. Natürlich geht Achim durch die Tür und was er dort findet, birgt ein riesiges und gefährliches Abenteuer für ihn.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil sehr. Es gibt immer wieder verspielte und überraschende Wortwendungen, die mir sehr gefallen. Die ganze Geschichte ist sehr fantasievoll aufgebaut und basiert auf der spannenden Idee dieses Zimmers, welches so ist wie Achim: es gehört nicht zum Haus und kann jederzeit wieder abgegeben werden - so denkt Achim am Anfang. Schnell stellt sich heraus, dass das Zimmer in Wahrheit ein Turm ist und überhaupt nicht mal zu dieser Welt gehört und in diesem Turm ist jemand gefangen, den nur Achim befreien kann.

Die Welt jenseits der geheimnisvollen Tür ist toll beschrieben, märchenhaft und etwas bedrohlich, denn dort herrscht der Namenlose, der Achim nicht in seiner Welt dulden will. Achim wechselt von der Welt mit dem Turm und der "richtigen" Welt hin und her und erlebt so einen ganz neuen Alltag mit seinen neuen Pflegeeltern und zwischendurch immer wieder die Abenteuer in der anderen Welt und doch hängt beides zusammen. In der Geschichte gibt es viele sehr sympathische Figuren, vor allem natürlich Achim und seine neuen Eltern Ines und Paul. Und auch in der anderen Welt findet Achim Freunde.

Mir hat die Geschichte jedenfalls gut gefallen, viele schöne Details wie immer und ich habe mich auch sehr gefreut im ersten Kapitel Karl wieder zu treffen, den ich schon kannte.

 

Cover des Buches Die wunderliche Reise von Oliver und Twist (ISBN: 9783596806096)
fynnas avatar

Rezension zu "Die wunderliche Reise von Oliver und Twist" von Antonia Michaelis

Was, wenn in Wirklichkeit Hunde die wahren Schriftsteller sind? :)
fynnavor 9 Jahren

"Die wunderliche Reise von Oliver
und Twist" ist das erste wirkliche Kinderbuch, das ich von
Antonia Michaelis gelesen habe und zugleich eines der ersten (wenn
nicht das erste?) Buch der Autorin. Es handelt von dem Waisenjungen
Oliver, der auf der Flucht aus dem Armenhaus und vor einem Leben als
Arbeiter in einer Mine flieht und durch Zufall auf einen sprechenden
Dackel trifft. Dass der Dackel spricht ist gar nicht so ungewöhnlich,
das tun im Buch nämlich alle Tiere, sondern dass Oliver ihn
versteht. Diese Gabe haben nämlich nicht alle Menschen. Der Dackel
erzählt eine haarsträubende Geschichte: Angeblich ist er der Dackel
des Schriftstellers Charles Dickens und wurde von einem
eifersüchtigen Kollegen entführt! Warum? Weil er eigentlich
derjenige ist, der seinem Menschen die Geschichten zuflüstert ...

Diese Geschichte ist einfach wunderschön zu lesen, von
Kindern und natürlich auch Erwachsenen, und ich habe die Abenteuer
von Oliver und dem Dackel Twist sehr gern verfolgt. Witzig und
zugleich einfühlsam erzählt, wird nach und nach Olivers
Vergangenheit beleuchtet und das Rätsel der Frau in Weiß gelüftet,
die die beiden schon seit Beginn verfolgt. Zugleich enthält der
Roman ganz viele kleine Details über die englische Geschichte und
die Schriftsteller der 19. Jahrhunderts, liebevoll von einem Dackel
erzählt. Am liebsten mochte ich die komischen Elemente im Buch,
sowohl das Treffen auf den Autor von "Alice im Wunderland"
als auch die sprechenden Tiere. Ich kann diese lustige und spannende
Geschichte nur empfehlen - Und vielleicht ist sie ja wirklich so
passiert? Ich auf jeden Fall kann mir Charles Dickens an seinem
Schreibtisch jetzt nicht mehr ohne seinen Dackel Twist vorstellen :)

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