Rezension zu Astrid Lindgren von Birgit Dankert
Ein tiefer Einblick, der Spuren hinterlässt
von Sonja-Maren
Rezension
Sonja-Marenvor 10 Jahren
Die Biographie "Astrid Lindgren - Eine lebenslange Kindheit" weckte bei mir zahlreiche Erwartungen: wer war diese Frau, die eine Vielzahl an unvergesslichen Charakteren erschaffen hat? Wie hat sie gelebt, womit hatte sie zu kämpfen (hatte sie überhaupt zu kämpfen?), was hat sie animiert, angetrieben, inspiriert? Gab es eine Lebensphilosophie, ein Lebensrezept, das sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht?
Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass die Astrid Lindgren, die die meisten von uns kennen eine "Legende" ist - von Astrid Lindgren selbst mit inszeniert. Denn: Wer an die Autorin denkt, denkt normalerweise an das Kind Astrid Lindgren - nicht an das, was sie als Ehefrau und Mutter erlebt und erfahren hat. Doch wie gestalteten sich die Jahre nach der Kindheit? Hier erfährt es der Leser.
Das Buch von Birgit Dankert ist in übersichtliche Kapitel untergliedert. Wo es möglich ist, stellt die Autorin den Zusammenhang zwischen dem Leben Lindgrens und ihren Geschichten her. Wo hat sie selbst Erlebtes verarbeitet, was hat sie geprägt und in ihre Geschichten einfließen lassen? Weiter erscheinen aber auch zahlreiche Briefwechsel, ja sogar Tagebucheinträge, die ein umfassendes Bild der weltberühmten Kinderbuchautorin zeichnen. Dabei geht Birgit Dankert wissenschaftlich und systematisch vor. Und doch liest sich das Buch flüssig und geradezu spannend.
Das Buch hat alle meine Erwartungen mehr als erfüllt - und doch bleiben am Ende Geheimnisse. Offen bleiben Aspekte, die Astrid Lindgren bewusst der Öffentlichkeit entzogen hat. Aber das ist nicht schlimm, im Gegenteil. Obwohl diese Biographie die Kinderbuchautorin in ihren verschiedenen Lebensphasen und Aktivitäten so umfassend beleuchtet, bleiben dem Leser genügend Leerstellen, die er selbst füllen und für sich selbst beantworten kann. Und darum legt man dieses Buch auch nicht einfach zur Seite: es bewegt und hinterlässt Spuren. Nicht nur im Kopf, auch im Herz.
Diese Biographie gibt Einblicke in ein außergewöhnliches Leben, dass mitunter doch so gewöhnlich war, dass man den einen oder anderen Aspekt durchaus ins eigene Leben mitnehmen kann.
Danke, Frau Dankert für das Buch und vielen Dank an den Verlag, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.
Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass die Astrid Lindgren, die die meisten von uns kennen eine "Legende" ist - von Astrid Lindgren selbst mit inszeniert. Denn: Wer an die Autorin denkt, denkt normalerweise an das Kind Astrid Lindgren - nicht an das, was sie als Ehefrau und Mutter erlebt und erfahren hat. Doch wie gestalteten sich die Jahre nach der Kindheit? Hier erfährt es der Leser.
Das Buch von Birgit Dankert ist in übersichtliche Kapitel untergliedert. Wo es möglich ist, stellt die Autorin den Zusammenhang zwischen dem Leben Lindgrens und ihren Geschichten her. Wo hat sie selbst Erlebtes verarbeitet, was hat sie geprägt und in ihre Geschichten einfließen lassen? Weiter erscheinen aber auch zahlreiche Briefwechsel, ja sogar Tagebucheinträge, die ein umfassendes Bild der weltberühmten Kinderbuchautorin zeichnen. Dabei geht Birgit Dankert wissenschaftlich und systematisch vor. Und doch liest sich das Buch flüssig und geradezu spannend.
Das Buch hat alle meine Erwartungen mehr als erfüllt - und doch bleiben am Ende Geheimnisse. Offen bleiben Aspekte, die Astrid Lindgren bewusst der Öffentlichkeit entzogen hat. Aber das ist nicht schlimm, im Gegenteil. Obwohl diese Biographie die Kinderbuchautorin in ihren verschiedenen Lebensphasen und Aktivitäten so umfassend beleuchtet, bleiben dem Leser genügend Leerstellen, die er selbst füllen und für sich selbst beantworten kann. Und darum legt man dieses Buch auch nicht einfach zur Seite: es bewegt und hinterlässt Spuren. Nicht nur im Kopf, auch im Herz.
Diese Biographie gibt Einblicke in ein außergewöhnliches Leben, dass mitunter doch so gewöhnlich war, dass man den einen oder anderen Aspekt durchaus ins eigene Leben mitnehmen kann.
Danke, Frau Dankert für das Buch und vielen Dank an den Verlag, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.