Was man für Challenges nicht alles macht.... Nach den ersten Sätzen war mir bei dieser drögen Erzählinnenstimme klar, das wird keine einfache Nummer. Spannende Geschichte um die Amazonenkönigin Thalestris und Alexander den Großen leiert diese Stimme ohne Höhen und Tiefen eine einschläfernde Symphonie, die einen von der Geschichte ablenkt und abschweifen lässt- vllt. besser lesen, als hören.
Birgit Fiolka
Lebenslauf
Alle Bücher von Birgit Fiolka
Amazonentochter
Blutschwestern
Die Köche
Das Vermächtnis der Amazonen
Feuerprinz
Sit-Ra - Weise Frau vom Nil
Der Gesang des Satyrn: Historischer Roman
Pamiu
Neue Rezensionen zu Birgit Fiolka
„Diese Prophezeiung ist nicht für uns, Kriegerin der Göttin. Sie wurde dir offenbart, una n dir ist es nun, sie zu erfüllen!“ „Das kann ich nicht! Sie ist zu gewaltig für jemanden wie mich... Wer bin ich denn schon.“
Die Menschen sind dazu verdammt den Krieg des dunklen Gottes Muruk und dessen Frau Sala weiterzuführen. In einem immerwährenden Zyklus werden zwei Königsschwestern zusammen großgezogen, nur um an ihrem vierzehnten Geburtstag voneinander getrennt zu werden. Während die eine die Stadt Engil regieren soll, wird die andere in das von Muruk beherrschte Dungun geschickt. Sie sollen sich auf einen Krieg vorbereiten, den nur eine von ihnen gewinnen kann. Begleitet wird sowohl ihre Trennung, als auch der Krieg von Menschenopfern für den dunklen Gott. Nona ist eine von den vierzehn Auserwählten. Wie durch ein Wunder wird sie von der Königsschwester Ilana gerettet. Nun versucht sie alles, ihr zu helfen, den blutigen Zyklus zu brechen. Doch dazu muss sie nicht nur lernen, dem jungen Greifen Dawon zu vertrauen, sondern sich auch der zweiten Königin Akari stellen, deren Herz bereits von Muruk vergiftet wurde.
Die Geschichte beginnt mit den Legenden um Muruk und Sala, sodass die Hintergründe für den immerwährenden Krieg gleich schon klar sind. Dadurch, dass Nona zu einem Menschenopfer bestimmt ist und Akari recht bald nach Dungun muss, ist der Beginn der Geschichte eher düster und blutig. Danach allerdings ändert sie sich etwas und ich hatte das Gefühl einen abenteuerlichen Jugendroman vor mir zu haben. Besonders der Greif Dawon erscheint zuerst recht kindlich. Aber gerade das konnte Nonas Misstrauen gegenüber dem Greif – die hier als kaltherzige männerähnliche Kreaturen dargestellt werden, die Frauen betören, um sie zu begatten – zerstreuen. Der Ton der Geschichte änderte sich dann wieder, der Kampf und mit ihm die Entbehrungen rückten in den Vordergrund, aber auch die eingebauten Liebesgeschichten.
Ich fand die Geschichte recht interessant und die Charaktere ansprechend. Nur leider hat mir in der Ausarbeitung etwas gefehlt. Die Erzählung ist eine voller Gefühle. Liebe, Hass, Neid, Rache, Vertrauen, Angst – alle kommen sie vor, sie kamen aber großteils nicht bei mir an. So gab es einige Szenen, bei denen ich die Idee sehr ansprechend fand, die passenden Gefühle wurden zwar genannt, aber nicht weiter ausgeführt oder durch die Ausweitung der Szenen beschrieben. So ist z.B. bald klar, dass Dawon Nona liebt und sie gesteht sich irgendwann auch diese Gefühle ein. Aber warum gerade da, woher kommt diese Liebe plötzlich. Genauso war es mit den negativen Gefühlen: es kommt z.B. zu mehreren Gefangenschaften, so wird einmal angesprochen sie hätte Angst vor dem Tod durch Verdursten. Ich hätte mir hier mehr Einsicht in ihre Gedanken gewünscht, die Beschreibung ihres Schmerzes, ihrer genauen Ängste, hätte die Handlung sehr viel lebendiger gemacht. Durch das Fehlen solcher Beschreibungen hat die Geschichte meiner Meinung nach sehr viel an gutem Potential vergeudet.
In der Mitte der Geschichte erfolgt ein Sprung in der Erzählung. Es vergehen mehrere Jahre und neue Protagonisten tauchen auf. Ich konnte mich erst nicht auf diese einlassen, da ich mich an die vorhergehenden Charaktere gewohnt hatte. Obwohl mir der zweite Teil emotionaler vorkam, beinhaltete er auch den Charakter der Greifin Xiria, mit der ich von Anfang an nicht klar kam. Ihr Schicksal war dafür verantwortlich, dass dieser zweite Teil deutlich düsterer war, als der erste.
Fazit: Die Idee hinter der Geschichte fand ich gut – die Umsetzung konnte mich aber nicht so berühren, sodass sich viele Teile einfach nur hinzogen.
Inhalt:
Kamara - die Tochter der ehemaligen Amazone Selina - wird aus ihrer Heimat Ägypten verschleppt und verkauft. Sie begibt sich auf eine lange Reise, in der sie sich selbst und die Heimat ihrer Mutter kennenlernt.
Erwartungen:
Ich habe vor ungefähr zwei Jahren Band 1 gehört und mir jetzt endlich Teil 2 gekauft. Ich hatte zunächst erwartet, dass es wirklich um die Amazonen geht und war verwirrt, dass das nicht der Fall war. Wobei ich damit eigentlich gerechnet hatte, denn viele Amazonen gab es am Ende von Band 1 nicht mehr. Ich habe mich aber sehr über die Entwicklung gefreut. Und spätestens nach dem zweiten Drittel, wollte ich es nicht mehr pausieren.
Stil und Lesung:
Von beiden bin ich begeistert. Normalerweis kann ich Frauenstimmen in Hörbüchern nicht leiden. Keine Ahnung warum. Aber Frau Krieg macht das einfach genial. Mich hat kein Stolperer oder Fehler aus dem Hörfluss gerissen.
Charaktere:
Ich finde wirklich toll und spannend, wie die Autorin die verschiedenen Charaktere mit ihrer Herkunft und Meinung beschreibt und aufeinander treffen lässt. Dadurch überdenkt man auch nochmal seine eigenen Meinungen.
Handlung:
Es passiert für die Länge relativ wenig - was aber keinesfalls als Kritik gemeint ist. Die Handlung ist gut verständlich und man kommt problemlos mit. Der Hörer wird in mehrere vollkommen verschiedene Welten entführt.
Insgesamt:
Weiß ich kaum etwas zu sagen, weil ich so begeistert bin. Von mir gibt es eine eindeutige Hörempfehlung.
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