Rezension zu Die vier Liebeszeiten von Birgit Rabisch
Rena und Hauke: Eine Liebe in modernen Zeiten
von Mahebe
Kurzmeinung: Ein außergewöhnlicher Liebesroman, im Spiegel von 50 Jahren Bundesrepublik Deutschland
Rezension
Mahebevor 8 Jahren
Klappentext:
"Wie beiläufig zeichnet Birgit Rabisch dabei ein Portät der 68er-Generation jenseits politischer Klischees. Nicht zuletzt ist der Roman eine Hommage an die norddeutsche Landschaft und das Wattenmeer, das im Wandel der Gezeiten Kraft und Gleichmut schenkt."
Inhalt:
Doch nicht nur die Gezeiten der Nordsee bestimmen den Rhythmus dieser Liebesgeschichte, sondern auch die vier Jahreszeiten, die im Titel ihren Widerhall finden: "Die vier Liebeszeiten" der Autorin Birgit Rabisch ist ein Liebesroman jenseits gängiger Klischees. Er wird erst dort richtig interessant, wo die meisten Romanzen aufhören: Wenn sich ein Paar gefunden hat und ein gemeinsames Leben beginnt. So wie im Frühling die Natur alles erneuert und aufblühen lässt, so erblüht die Liebe der unehelich geborenen Rena Reese, einem Nachkriegskind, das bei seiner Großmutter aufwächst, und Hauke Petersen, der mit seinen strengen, konservativen Eltern hadert. Im Sommer dieser Liebe erleben wir mit, wie die beiden Liebenden, obwohl sie sehr verschieden sind, ihr Leben meistern, berufliche Erfolge erleben, Kinder bekommen. Der Herbst ist der Erinnerung gewidmet, an Schweres, das man gemeinsam durchlitten und verarbeitet hat, an die vielen Glücksmomente in der Natur, der sich die beiden, jeder auf seine Weise, zutiefst verbunden fühlen. Im Winter schließlich, die Begrenztheit des Lebens vor Augen, sehen wir Rena und Hauke über das Leben und seinen Sinn nachdenken, manchmal ganz pragmatisch, wenn es zum Beispiel um Art der Bestattung geht, manchmal philosophisch, etwa beim Anblick der Sterne am Nachthimmel.
Meine Meinung:
Ein gelungerner Roman über die Liebe, wie sie sein sollte und vielleicht manchmal sogar ist. Birgit Rabisch verfügt über eine reiche Sprache, die besonders bei den mit viel liebevoll beobachtetem Lokalkolorit gezeichneten Schauplätzen, aber auch bei den Betrachtungen über die Art und Beschaffenheit der Liebe zwischen zwei Menschen zur Geltung kommt.
Gewöhnungsbedürftig fand ich jedoch die fehlende Interpunktion, wodurch die Beschreibungen, innere Monolige, Perspektivwechsel und gesprochene oder gedachte Sprache in einen fließenden, nur durch Absätze markierten Text zusammenfasst werden.
Fazit: Sehr lesenswerter, weil origineller und unterhaltsamer Roman über die Liebe.
"Wie beiläufig zeichnet Birgit Rabisch dabei ein Portät der 68er-Generation jenseits politischer Klischees. Nicht zuletzt ist der Roman eine Hommage an die norddeutsche Landschaft und das Wattenmeer, das im Wandel der Gezeiten Kraft und Gleichmut schenkt."
Inhalt:
Doch nicht nur die Gezeiten der Nordsee bestimmen den Rhythmus dieser Liebesgeschichte, sondern auch die vier Jahreszeiten, die im Titel ihren Widerhall finden: "Die vier Liebeszeiten" der Autorin Birgit Rabisch ist ein Liebesroman jenseits gängiger Klischees. Er wird erst dort richtig interessant, wo die meisten Romanzen aufhören: Wenn sich ein Paar gefunden hat und ein gemeinsames Leben beginnt. So wie im Frühling die Natur alles erneuert und aufblühen lässt, so erblüht die Liebe der unehelich geborenen Rena Reese, einem Nachkriegskind, das bei seiner Großmutter aufwächst, und Hauke Petersen, der mit seinen strengen, konservativen Eltern hadert. Im Sommer dieser Liebe erleben wir mit, wie die beiden Liebenden, obwohl sie sehr verschieden sind, ihr Leben meistern, berufliche Erfolge erleben, Kinder bekommen. Der Herbst ist der Erinnerung gewidmet, an Schweres, das man gemeinsam durchlitten und verarbeitet hat, an die vielen Glücksmomente in der Natur, der sich die beiden, jeder auf seine Weise, zutiefst verbunden fühlen. Im Winter schließlich, die Begrenztheit des Lebens vor Augen, sehen wir Rena und Hauke über das Leben und seinen Sinn nachdenken, manchmal ganz pragmatisch, wenn es zum Beispiel um Art der Bestattung geht, manchmal philosophisch, etwa beim Anblick der Sterne am Nachthimmel.
Meine Meinung:
Ein gelungerner Roman über die Liebe, wie sie sein sollte und vielleicht manchmal sogar ist. Birgit Rabisch verfügt über eine reiche Sprache, die besonders bei den mit viel liebevoll beobachtetem Lokalkolorit gezeichneten Schauplätzen, aber auch bei den Betrachtungen über die Art und Beschaffenheit der Liebe zwischen zwei Menschen zur Geltung kommt.
Gewöhnungsbedürftig fand ich jedoch die fehlende Interpunktion, wodurch die Beschreibungen, innere Monolige, Perspektivwechsel und gesprochene oder gedachte Sprache in einen fließenden, nur durch Absätze markierten Text zusammenfasst werden.
Fazit: Sehr lesenswerter, weil origineller und unterhaltsamer Roman über die Liebe.