Birgit Ringlein ist mit „Wenn der Winter stirbt - der Fasalecken-Mord“ ein Regionalkrimi gelungen, der mir sehr gut gefallen hat. Eine besondere Stärke sehe ich in dem feinen Humor, der immer wieder durchkommt und in der Ausarbeitung der Charaktere, allen voran bei deiner Protagonistin Evita Emmerling, die gemeinsam mit ihrem Kollegen, Ludger einen ungewöhnlichen Mord mitten in der fränkischen Provinz aufzulösen hat.
Wenn die Autorin nicht selbst gleich zu Beginn die Parallelen zu „Mord mit Aussicht“ konkret genannt hätte, hätte ich den Vergleich beim Lesen selbst angestellt. Ich habe mir jedenfalls die Polizeidienststelle von Evita und Ludger immer genauso vorgestellt wie eben jene im Fernsehen und vermute, dass sich die Autorin hier inspiriert gefühlt hat.
Zwischenzeitlich hatte das Buch für mich leider ein paar wenige Längen, die dann aber immer wieder schnell überwunden waren. Besonders das Ende des Buches fand ich dann noch einmal richtig spannend, mit einem doch etwas überraschenden Ende und mit einer sehr schlüssigen Lösung. Ich mag Bücher gerne bei denen keine Fragen offen bleiben.
Einziger kleiner Kritikpunkt meinerseits: Die Kapitel waren mir bisweilen zu lang. Aber das ist was es immer ist: Subjektiv und eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Alles in allem kann ich diesen Krimi absolut weiterempfehlen und würde mich über eine Fortsetzung freuen.