Rezension
Charlotta und Emilia sind beste Freundinnen und unzertrennlich. Aber dann beschließen Charlottas Eltern, ihre Tochter auf ein Internat nach Frankreich
zu schicken, damit diese dort ihre Sprachkenntnisse verbessern kann. Das lassen sich die zwei natürlich nicht gefallen und so beschließen sie, Charlottas Eltern einen Denkzettel zu verpassen, indem sie eine Entführung vortäuschen. Doch kurz nachdem Emilia ihre Freundin in einem alten Keller, mit ein paar Wasserflaschen und Decken versorgt, eingeschlossen hat, wird sie von einem Autofahrer übersehen und schwer verletzt. Während die Erinnerung an ihre Freundin nur langsam wieder zurückkommt, schwinden Charlottas Vorräte. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Anfangs war es für mich ein wenig befremdlich, dass die Mädchen eine Entführung inszenieren, nur um Charlottas Eltern eins auszuwischen. Mit der Zeit gewöhnt man sich dann aber an die Situation. Die Geschichte wird von zwei Seiten erzählt. Einmal aus der Sicht von Emilia im Krankenhaus, die sich langsam an die vorgetäuschte Entführung erinnert und zum zweiten aus der Perspektive von Charlotta. Besonders gut hat mir der Film über Freundschaft gefallen, den Charlotta sich in ihrem Gefängnis ausdenkt, um die Zeit des Wartens zu überbrücken. Es gibt allerdings auch einen großen Kritikpunkt an diesem Buch: Es werden oftmals die Namen vertauscht. So heißt Charlottas Mutter Claudine Brandt auf einmal Dagmar Brandt oder die Eltern der beiden Mädchen werden gar vertauscht. Insgesamt bekommt das Buch "Böser Traum" von mir drei Sterne.