Klappentext:
Was hat das Verschwinden von Studenten aus einem Universitätslesesaal am helllichten Tage mit dem Auftauchen geheimnisvoller Flugdrachen zu tun? Steckt womöglich ein ominöser Geheimorden dahinter?
Die junge Studentin Alicia, eine Augenzeugin der mysteriösen Vorkommnisse, wird kurz darauf von einem Mann kontaktiert, der alles andere als vertrauenswürdig erscheint.
Zu spät wird Alicia klar, dass sie sich auf gefährliches Terrain begibt, wenn sie heimlich Nachforschungen anstellt, um mehr über die verdächtige Drachenbruderschaft herauszufinden.
Schon bald hat sie die Aufmerksamkeit des Hohen Rates auf sich gezogen, einer Instanz des Ordens, der man besser aus dem Wege geht.
Rezension:
In der Universitäts-Bibliothek wird Alicia Zeugin, wie Drachen auftauchen und einige Kommilitonen spurlos verschwinden. Sie selbst kann sich nur auf eine Art retten, die ihr selbst unbegreiflich ist. Entgegen ihrer Erwartungen löst das spurlose Verschwinden jedoch keinen öffentlichen Aufschrei aus. Als ein Fremder auftaucht und ihr erklärt, dass sie zu den Wenigen gehört, die verborgene Dinge erkennen können, wirbt er Alicia gleich für seine Organisation an. Schnell merkt die Studentin allerdings, dass dieser Orden verdächtige Absichten hegt.
In Birgit Waßmanns Urban-Fantasy-Story stehen Drachen weitaus weniger im Fokus, als der Titel vermuten lässt. Sie stellen eigentlich eher den Ausgangspunkt dessen dar, in was sich die Protagonistin immer weiter verstrickt. Den größten Teil des Geschehens nimmt Alicias Versuch ein, mehr über den seltsamen Orden herauszufinden und schließlich gegen diesen zu kämpfen. Das alles wirkt recht verworren. Dass sie Protagonistin zwischendurch noch mit einem Freund ein Geisterhaus (in dem sie natürlich wirklich auf solche treffen) erkundet, verbessert die Geschichte nicht wirklich, eröffnet es doch nur ein weiteres Thema, das danach gleich wieder fallengelassen wird. Ein mysteriöser Mann, in den sich die Protagonistin (natürlich) verliebt, dessen Verhalten zunächst auf eindeutig schlechte Absichten deutet, dem sie aber beim nächsten Zusammentreffen gleich wieder vertraut, erscheint auch nicht als glaubwürdiger, gut geplanter Charakter. Auch sonst fallen beim Lesen leider einige Ungereimtheiten auf.
Die Autorin fokussiert die aus Beobachtersicht verfasste Handlung ganz auf ihre Protagonistin. Trotzdem wirkt alles oft etwas sprunghaft.
Fazit:
Trotz brauchbar erscheinender Grundidee wirkt diese Geschichte nicht richtig stimmig und kann nicht ganz überzeugen.
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