Birgitta Kicherer

 3,9 Sterne bei 627 Bewertungen

Lebenslauf

Birgitta Kicherer, geboren 1939 in Stockholm, wuchs in Schweden und Deutschland auf. Nach einem Grafikstudium arbeitete sie zunächst als Buchillustratorin bevor sie Anfang der 70er Jahre ihre Tätigkeit als Übersetzerin begann. Kicherer übersetzt vorwiegend aus dem Schwedischen, ebenso jedoch auch aus dem Norwegischen, Dänischen und Englischen. Zahlreiche ihrer Übersetzungen wurden mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 1999 erhielt sie zudem den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Gesamtwerk. Für die Übersetzung des Romans ›Stadt der Sonne‹ von Tove Jansson erhielt Birgitta Kicherer 2017 ein Arbeitsstipendium des DÜF, zudem ist sie Trägerin des Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreises (1993). 

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Winter im Mumintal (ISBN: 9783150147085)

Winter im Mumintal

Erscheint am 03.09.2025 als Taschenbuch bei Reclam, Philipp.
Cover des Buches Mumins lange Reise (ISBN: 9783150146804)

Mumins lange Reise

(1)
Neu erschienen am 14.05.2025 als Taschenbuch bei Reclam, Philipp.
Cover des Buches Stadt der Sonne (ISBN: 9783311151159)

Stadt der Sonne

Neu erschienen am 24.04.2025 als Taschenbuch bei Kampa Verlag.

Alle Bücher von Birgitta Kicherer

Cover des Buches Willkommen im Mumintal (ISBN: 9783401600291)

Willkommen im Mumintal

(12)
Erschienen am 10.06.2014
Cover des Buches Der Regenbogen hat nur acht Farben (ISBN: 9783446173583)

Der Regenbogen hat nur acht Farben

(9)
Erschienen am 01.01.1993
Cover des Buches Während der Regenbogen verblaßt (ISBN: 9783446173446)

Während der Regenbogen verblaßt

(6)
Erschienen am 01.01.1995
Cover des Buches Frag nicht nach meinem Namen (ISBN: 9783596808311)

Frag nicht nach meinem Namen

(5)
Erschienen am 01.12.2011
Cover des Buches Aber ich vergesse dich nicht (ISBN: 9783446192638)

Aber ich vergesse dich nicht

(4)
Erschienen am 16.02.1998
Cover des Buches . . . und raus bist du! (ISBN: 9783446194489)

. . . und raus bist du!

(2)
Erschienen am 10.08.1998
Cover des Buches Meine Freundin Mia (ISBN: 9783446237919)

Meine Freundin Mia

(2)
Erschienen am 27.02.2012
Cover des Buches Thea im Galopp (ISBN: 9783941411449)

Thea im Galopp

(1)
Erschienen am 01.10.2011

Neue Rezensionen zu Birgitta Kicherer

Cover des Buches Das Sommerbuch (ISBN: 9783404192953)
Henriette_Krohn_Autorins avatar

Rezension zu "Das Sommerbuch" von Tove Jansson

Henriette_Krohn_Autorin
Wunderbar - immer wieder!

Ich liebe Tove Janssons Erzählungen, aber das Sommerbuch ist mein Favorit. Jansson hatte einen so unverdorbenen Blick auf die Dinge, obwohl Humor und Figuren häufig ein bisschen rau und wunderbar kratzbürstig sind. Ich habe das Buch schon mehrmals gelesen, würde aber vor allem auch das Hörbuch empfehlen, dass von Katharina Thalbach eingelesen wurde. 

Cover des Buches Der Steinacker (ISBN: 9783825153403)
renees avatar

Rezension zu "Der Steinacker" von Tove Jansson

renee
Resümee

Ein Arbeitsleben in Helsinki. Der Journalist Jonas blickt auf dieses Arbeitsleben zurück, denn jetzt ist er pensioniert. Er, der Ernährer der Familie, der väterliche Gott. Zumindest in seiner Selbstbetrachtung ist er dies. Seine erwachsenen Töchter möchten, dass er auf den Finnland vorgelagerten Schären den Sommer verbringt, mit ihnen zusammen. Hier auf den Schären gelingt diesem Journalisten Jonas dennoch einmal ein ehrlicher Blick auf sein Leben, natürlich wird dieser Blick auch durch die Töchter ermöglicht. Aber nicht nur. Auch Jonas muss ehrlich zu sich selbst sein, muss seine Arbeit, muss die Gewichtung der Arbeit vor der Familie, muss die Gewichtung der eigenen Interessen vor den Interessen der eigenen Familie formulieren. Dies ist natürlich nicht schön für unseren Jonas, aber er tut es schließlich. Ist ehrlich zu sich selbst und gewinnt über diese Ehrlichkeit zu sich selbst ganz neue Sichten. Die ihm ein neues Leben, einen Neuanfang ermöglichen, auch wenn dieser Neuanfang sehr spät kommt, fast zu spät, aber gut, eigentlich könnte man ja auch damit zufrieden sein, dass diese neuen Sichten, diese Einsichten überhaupt kommen, in unserer patriarchal tickenden westlichen Welt. 

Was Jonas schließlich ebenso zu diesen Gedanken bringt, ist vielleicht sein Blick auf die eigene Endlichkeit, sein Blick auf sein Nichtfunktionieren. Jonas ist Journalist, er schreibt, sein Tanz mit den Wörtern, mit den Sätzen ist natürlich berufsbedingt wichtig, sehr wichtig. Generierte doch ein stilistisch, künstlerisch und inhaltlich passender Tanz mit den Wörtern bisher seine monetären Zuwendungen. Doch dieser Tanz ist nun erschwert. Dieses Spiel, dieser Tanz mit den Wörtern fällt Jonas schwerer, die Worte kommen nicht mehr so einfach und so schnell. Was ihn natürlich verunsichert. Und auch ängstigt. Wie das jedem von uns ergeht und ergehen wird. Nun muss dieser Tanz mit den Wörtern nicht mehr das Geld für den Pensionierten einbringen. Diese Sorge ist Jonas also los. Dennoch kommt er an den Rand seines Tuns hier auf Erden und dies lässt natürlich auch Blicke zurück zu. Blicke, die für Jonas schmerzlich sein müssten und nach und nach auch zu diesem Schmerz werden.

Tove Jansson schafft es in diesem sehr dünnen, nur 95 Seiten umfassenden Buch einen intensiven Blick auf diesen Jonas zu werfen. Nun ist Jonas für mich natürlich kein Sympathieträger, dennoch stößt mich das Buch und das Tun der Hauptfigur nicht vollkommen ab. Was für mich schon etwas herausragend ist, denn solch einem Charakter würde ich im wahren Leben keinen Blick widmen, keine Sekunde zuteilen. Hier im Buch habe ich mich aber mit Jonas befasst und dies geschah auch nicht ungern.

Cover des Buches Der Steinacker (ISBN: 9783825153403)
MeinNameistMenschs avatar

Rezension zu "Der Steinacker" von Tove Jansson

MeinNameistMensch
War es das wert?

Mit "Der Steinacker" liegt ein Buch über die Macht der Sprache, versäumte Möglichkeiten und die Auseinandersetzung mit sich selber vor. Im Mittelpunkt steht der pensionierte Journalist Jonas, der von seinen beiden Töchtern zu einem Sommerurlaub im Schärengarten eingeladen wird. Jonas verliert immer mehr an seinen kognitiven Fähigkeiten, versucht immer noch intensiv sich mit dem richtigen Gebrauch der Sprache auseinanderzusetzen und muss im Laufe der Geschichte immer mehr erkennen, wie er nie einen Kontakt auf Augenhöhe zu seinen beiden Kindern und seiner Frau aufbauen konnte. Im Mittelpunkt stand immer nur die Arbeit, seine einzige Währung zur Bedürfnisbefriedigung seiner Familie war das Geld. "Im Steinacker" ist ein trauriges Buch, in dem die Hauptperson sich selbst gegenübersteht und erkennen muss, was sie alles falsch gemacht hat. Es ist ein Buch über die Macht der Sprache und auch eines über Verletzungen und Nicht-Gesehen werden. Die Schreibweise ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, wer sich aber drauf einlässt, kann ganz viel daraus ziehen.

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