Streitet ihr gern? Wenn ja, wie? Hört ihr euch gern in einer Diskussion die Meinung des Gegenübers an? Oder cancelt ihr lieber und zieht euch schnell aus Debatten zurück? Dieses Buch fordert euch zum Streit auf. Das Ziel: zu lernen souverän zu streiten.
Ich persönlich war sehr gespannt auf das Buch, da mich die Thematik sehr angesprochen und interessiert hat. Herausgekommen ist ein sehr gut durchdachtes Sachbuch, das in sechs Hauptkapiteln die Facetten des Streits untersucht und erläutert. Für einen "effektiven" Streit sollten zunächst die Spielregeln bestimmt werden, denn was ich lernen durfte ist, dass ein Streit auch gern als Entwicklungs- oder auch Innovationsmotor dienen kann. Wissenschaftlich wird unter anderem auf die Konfliktstufen nach Friedrich Glasl eingegangen, wodurch die Leserschaft verstehen soll, wieso Konflikte schnell eskalieren können.
Wir leben in Zeiten, wo uns gesellschaftliche Themen (Pandemie, Umwelt, Globalisierung etc.) ebenfalls schnell an die Grenzen bringen können. Hier ist es wichtig nicht zu schweigen, sondern zu lernen in Debatten nicht schnell klein bei zu geben. Denn der Weg aus der Ohnmacht heißt Handeln. Dabei nimmt auch die Macht der Freundlichkeit eine wichtige Schlüsselrolle ein.
Streiten müssen wir, um uns in einer vielfältigen Gesellschaft auf gemeinsame Regeln und Werte zu einigen. Denn letztendlich haben wir es alle selbst in der Hand, in welcher Gesellschaft wir leben (wollen)!
Ich persönlich durfte inspirierende Lesemomente mit Aha-Momenten erleben. Ich spreche gern für dieses Sachbuch eine Leseempfehlung aus.