französische Küche mit deutschen Wurzeln
von Valabe
Kurzmeinung: Kochen mit französischen Charme, leckeren Gerichten und kleinen Anekdoten.
Rezension
„Zu Gast in der Brasserie“ von Björn Dominic Schmitz ist kein klassisches und rein französisches Kochbuch. Vielmehr wandert der Leser umher zwischen französischen und deutschen Gerichten, jeweils mit dem Hauch des anderen Landes versehen. Inspiriert durch eine französische Krimibuchreihe aus der Feder von Sebastian Greber begann „Zu Gast in der Brassiere“ Gestalt anzunehmen.
Das Inhaltsverzeichnis:
- Vorwort
- Appetithäppchen, z.B. marinierter Zitronenmozzarella (Mozzarella marinée au citron)
- Vorspeisen z.B. Provençalischer Taboulé (Taboulé provençal)
- Hauptgerichte z.B. Bandnudeln mit Zitronensauce (Tagliatelles á la Menton), Elsässer Flammkuchen (Tarte flambée alsacienne)
- Beilagen z.B. Radieschen-Carpaccio (Carpaccio de Radis)
- Desserts z.B. Apfeltarte mit Mandenlcreme (Tarte aux pommes á la crème d´amande)
- Cocktails z.B. Geflämmter Orangencocktail (Orange flammé)
- Nachwort
- Danksagung
Bis auf die Cocktails habe ich die obigen Rezepte selber ausprobiert und jedes Einzelne war wirklich lecker und ist gelungen. In den marinierten Zitronenmozzarella habe ich mich sofort verliebt. Die Rezepte sind leicht nachzukochen und auch die dafür nötigen Zutaten sind bequem erhältlich. Zu jedem Rezept erfährt man vom Autor eine kleine Anekdote, warum er gerade dieses Gericht für sein Kochbuch ausgewählt hat oder woher es seinen Namen hat. Dieser Teil hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht.
Die Erläuterungen der Vorgehensweise bei der Zubereitung des Gerichtes ist gut verständlich und bei kleinen Ungereimtheiten hilft der eigene Hausverstand weiter. Die Dauer der Rezepte variiert bei der Zubereitungszeit zwischen 20 Minuten oder auch mal 24 Stunden, wenn ein Gericht gut durchgezogen sein sollte.
Was mit bei den Desserts aufgefallen ist und womöglich zu der einen oder anderen Variation im Rezept führen kann, ist die ungenaue Beschreibung bei der Sorte des Mehls, die verwendet werden soll. Da wäre es hilfreich, wenn die Mehlsorte genauer definiert werden könnte, da Dinkelmehle und Weizenmehle mitunter andere Mengenverhältnisse der weiteren Zutaten benötigen. Dennoch sind alle Rezepte sehr gelungen und bilden durch ihre Mischung aus französischer und deutscher Kochkunst eine nette Abwechslung im Kocheinerlei.
Fazit:
In „Zu Gast in der Brasserie“ ist Björn Dominic Schmitz eine gute Mischung aus französischer Küche und neuen Ideen gelungen. Nicht zu gewagt, sondern eher bodenständig präsentieren sich die Rezepte und bringen dennoch frischen provençalischen Wind in die Küche.