Björn Migge

 5 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Handbuch Coaching und Beratung, Schema-Coaching und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Dr. Björn Migge studierte Medizin und soziale Verhaltenswissenschaft. Er hat in Zürich als Oberarzt und Universitätsdozent gearbeitet, bevor er in Westfalen ein Trainingsinstitut für Coaching gründete. Autor der Bestseller »Handbuch Coaching und Beratung«, »Handbuch Business-Coaching« sowie »Schema-Coaching«. Homepage: www.drmigge.de.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Björn Migge

Cover des Buches Handbuch Coaching und Beratung (ISBN: 9783407365392)

Handbuch Coaching und Beratung

(2)
Erschienen am 07.04.2014
Cover des Buches Handbuch Business-Coaching (ISBN: 9783407364630)

Handbuch Business-Coaching

(1)
Erschienen am 03.03.2011
Cover des Buches Schema-Coaching (ISBN: 9783407365286)

Schema-Coaching

(1)
Erschienen am 15.04.2013

Neue Rezensionen zu Björn Migge

Cover des Buches Schema-Coaching (ISBN: 9783407365286)
M

Rezension zu "Schema-Coaching" von Björn Migge

M.Lehmann-Pape
Systematische Einführung in das Coaching nach dem Schema-Modell


 

Die Schema-Therapie hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Entwicklung hin zu einer festen Größe im Rahmen der psychotherapeutischen Modelle genommen. Da lag und liegt es nah, dieses Modell auch für den weiteren Bereich der beraterischen Arbeit zu erschließen.

 

Der erfahrene Coach Björn Migge legt in diesem Buch seine systematische „Übertragung“ des psychotherapeutischen Modells vor allem (aber nicht nur) für den Bereich des Coachings vor. Ausgehend von der „Schema-Lehre“ und dem „Modus-Modell“ der Schematherapie bietet er eine kluge, strukturierte und praktikable Darstellung einerseits der Unterschiede zwischen den Arbeitsbereichen des Coachings und der Therapie und zeigt andererseits Schritt für Schritt auf, wie ein Schema-Coaching „funktioniert“.

 

Wie auch die Schema-Therapie selbst integriert Migge dabei (auf der Grundlage Youngs) die „förderliche Bindungs- und Beziehungsgestaltung“, die „kindlichen Grundbedürfnisse“, die „Arbeit mit Gedanken, Werten, Interpretationen und Narrationen“, die „Arbeit mit Emotionen und körperlich repräsentierten Gefühlen“, als auch die „Arbeit mit Aktionsmethoden, Aufstellungen und der Stuhltechnik“ zu einem Konglomerat eines wirkungsvollen Beratungsmodells.

 

Zu empfehlen wäre für die Lektüre des Buches der „Einstieg mit dem Ende“, vor allem mit dem Kapitel der „15 Schritte des Schema-Coachings“. Umso mehr als Anfang geeignet, da Migge eine grobe Übersicht über die 15 Schritte bereits auf die Innenseite des Einbandes hat abdrucken lassen und somit hier der „Fahrplan“ für das Schema-Coaching zu finden ist.

 

Im Kapitel des Buches selbst legt Migge grafisch gestaltet das „Modell“ einerseits übersichtlich vor und verweist andererseits komprimiert auf grundlegende Wichtigkeiten (so unter anderem darauf, dass eine Arbeit nach dem Schema -Modell gar nicht unbedingt strikt schematisch ablaufen muss oder sollte). Dieser „Fahrplan“ des Coachings bildet eine gute Grundlage dafür, im Folgenden dann Schritt für Schritt die ausführlichen Darstellungen der einzelnen „Schritte“ sich zu erarbeiten und zugleich in den vorgeschlagenen „schematischen Ablauf“ für sich zu integrieren. Wobei immer im Hinterkopf behalten werden sollte, dass ab einem bestimmten erreichten Level die Abfolge der Schritte variabel erfolgen wird.

 

Die besondere Form der Integration verschiedener Methoden und Ansätze durch das Schema-Modell wird im weiteren Verlauf ebenso differenziert dargestellt und zu Grunde gelegt, wie die Grundannahmen der Schema-Therapie und die Geschichte des Modells selbst.

 

So ausgestattet wendet sich Migge ausführlich und übersichtlich (auch in der Gestaltung des Buches) den wesentlichen Momenten des Coachings zu.

 

Von der Beziehungsgestaltung über die Anliegen und Ziele, von der der Bewusstwerdung und Integration der kindlichen Grundbedürfnisse über die „Entdeckungsreise“ zu den „Schematas des verinnerlichten Selbstkonzeptes“ führt der Weg hin zum Modusmodell und dessen zentrale Bedeutung auch für das Schema-Coaching.

 

Wie sehr hier ebenfalls Elemente der „Achtsamkeitsarbeit“ von Wert sind und Teil des Coachings, zeigt Migge in einem separaten Kapitel auf und verbindet so im Buch in gelungener Weise Emotion, Imagination, Achtsamkeit und kognitives Denken nicht nur als „Werkzeuge“ des Beraters, sondern auch als „Zielbalance“ sowohl des Coaching-Prozesses als auch des oder der Klienten.

 

Alles in allem stellt Migge eine überzeugende Übertragung der Schema-Therapie auf den Bereich des Coachings dar, die in Stil, Form und Sprache sehr verständlich dem im beratenden Bereich Arbeitenden das Modell nahe zu bringen vermag.

Für alle, die mit der Schema-Therapie arbeiten und über die engere Arbeit der Therapie hinauszugehen gedenken ist das Buch uneingeschränkt zu empfehlen.

Cover des Buches Handbuch Business-Coaching (ISBN: 9783407364630)
M

Rezension zu "Handbuch Business-Coaching" von Björn Migge

M.Lehmann-Pape
Rezension zu "Handbuch Business-Coaching" von Björn Migge

Übersichtlich geordnetes Instrumentarium für Coaching Prozesse

Schon der erste Blick verrät, dass Björn Migge in seinem Buch äußerst systematisch und prozessorientiert ordnet und vorgeht.

Im ersten Teil findet sich zunächst die Orientierung zum Thema, die zum einen formal das Thema definiert und abgrenzt, die Entwicklungsgeschichte aufzeigt, aber auch inhaltliche Normierungen angeht, indem sowohl die „Ethik des Coaching“, zudem aber auch Parameter eines erfolgreichen Coachs benannt werden (gerade dies ist eine wichtige und leider oft selten angeführte Betrachtung).

Die Prozessgestaltung als solche ist Mittelpunkt des zweiten Teils des Buches, Schritt für Schritt vollzieht Migge den Prozess eines Coachings nach, von der grundlegenden Klärung des sinnvoll anzuwendenden Rahmens, vom Kontakt zwischen Berater und Klient über die Vertragsgestaltung, wiederum eher zunächst die formale Ebene, gefolgt dann von der eher inneren Betrachtung des Prozesses. Ausgehend von der konkreten Zielbildung über die inhaltliche Ebene des Prozesses bis hin zum Abschluss durch Evaluation.

Sinnvollerweise beschäftigt sich der dritte, nun überwiegend praktisch ausgelegte, Teil seiner Einlassung mit dem, was der Coachingprozess im Vollzug braucht. Interventionsmöglichkeiten und Methoden stehen hier an erster Stelle.
Gut löst sich Migge von Engführungen durch konkrete Beratungsansätze und weitet den Blick, indem er die verschiedenen, gängigen Verfahren vorstellt, ihre praktischen Anwendungsmöglichkeiten benennt und somit eine breite Auswahl von Methoden zur Verfügung stellt, die aus verschiedenen „Schulen“ der Beratung entstanden sind. Lösungsorientierte Verfahren stehen hier ebenso im Raum wie kognitiv-emotionale, imaginative und intuitive, handlungsorientierte und systemische.

Der abschließende Teil des Buches vermeidet es nicht, auch auf „schwankenden“ Boden zu treten. Begriffe wie „Werte“, „Glück“, „Charisma und Würde“ und dergleichen mehr sind höchst individuell und subjektiv gefüllte Lebensbereiche. Diese dennoch unter der Überschrift „Selbst- und Mitarbeiterführung“ in sehr wertschätzender und dennoch sachlich-präziser Weise zum Gegenstand der Betrachtungen zu machen, ist ein wichtiger Teil des Beratungsprozesses und der Haltung des jeweiligen Beraters. Begriffe, die zudem nicht im Abstrakten verharren, sondern von Migge im Verlauf seiner Einlassungen immer auch zur praktischen Umsetzung im Beratungsablauf

Das „Mitarbeiterführung bei der Selbstführung“ beginnt, ist sicherlich allgemein unbestritten und weithin kognitiv bekannt, das aber zur Selbstführung auch ein „Wissen um sich selbst“ gehört. Achtsam nimmt Migge hier beispielsweise Aspekte der positiven Psychologie auf und beschreibt eindruckvoll anhand eines praktischen Beispiels, wie wesentlich eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild, aber auch den an sich selbst gestellten Normen und Wertmaßstäben für die persönliche Entwicklung ist. Gerade auch für Berater im ist dieses „ressourcenorientierte“ Arbeitsweise von hohem Nutzen.

„Selbstreflektion“ ist zudem eines der entscheidenden Stichwörter in der Beschreibung des Buches. Ebenso sachlich und klar, wie die Ordnung des Buches sich darstellt, finden sich die Einlassungen Migges im Buch wieder. Anhand immer wieder eingestreuter, kurzer Beispiele aus der Praxis und im Gesamten in kurzer, knapper, präziser und eingängiger Form bietet Migge vielfache Anhaltspunkte für die eigene Praxis, die jeweils eine eigene Reflektion anregen, aber auch benötigen.

Klar, präzise, verständlich, zudem sinnvoll in sich strukturiert und mit hohem Praxiswert legt Björn Migge aus seiner eigenen, breiten Erfahrung als Ausbilder und Berater mit dem Buch eine profunde Hilfestellung für den kompletten Beratungsprozess im Businessbereich vor, der zur eigenen Reflektion maßgeblich anregt und umgehend praktisch verwertbar ist. Die theoretische Grundlegung kommt je nicht zu kurz, dient aber in allen Bereichen dem praktischen Hauptanliegen des Buches.

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