„...Womit Glück anfangen sollte, das wusste ich nicht. Aber irgendwo in dem Plan musste „Mama“ stehen. Und ich wusste genau, was in dem letzten Kästchen stehen sollte: „gesund“...“
Ein 13jähriger norwegischer Junge sitzt im Krankenhaus am Bett seiner Mutter. Sie ist schwerkrank. Da ertönt im Radio der Song The Ballad of Lucy Jordan. Der Junge erinnert sich, dass dies das Lieblingslied seiner Mutter ist. Wie in dem Lied hatte sie einmal davon gesprochen, in einem Cabrio durch Paris fahren zu wollen. Der Junge glaubt, dass dadurch ihr Lebenswille gestärkt würde. Er unternimmt alles, um die Reise zu ermöglichen.
Der Autor hat eine bewegende Geschichte geschrieben. Sie wird von dem Jungen selbst erzählt.
Im Prinzip laufen zwei Ereignisse nebeneinander ab. Zum einen wird dargestellt, was der Junge alles unternimmt. Gleichzeitig muss das tägliche Leben weitergehen. Der Junge hat eine ältere Schwester. Sie ist behindert und braucht täglich Hilfe von Fremden, jetzt wo die Mutter im Krankenhaus liegt. Einen Vater gibt es nicht. Onkel und Tante helfen, soweit es ihnen möglich ist.
Der Schriftstil ist ist teilweise sachlich, an anderen Stellen sehr emotional. Der Junge, dessen Name ich nicht erfahre, hofft, dass seine Mutter wieder gesund wird. Es gibt allerdings verschiedene kleine Hinweise, die das in Zweifel ziehen.
Bei der Planung der Reise ist er sehr erfindungsreich. Schön finde ich, das er die Unterstützung der Familie hat. Die Tante will mitfahren.
Das Eingangszitat bezieht sich auf eine Aufgabe in der Schule. Dort bekommt er vermittelt, dass es günstig ist, Vorhaben exakt zu planen. Es ist bewegend zu lesen, wie bei allen seinen Plänen die Mutter im Mittelpunkt steht.