Rezension zu "Die Maya-Prophezeiung" von Bo Sanders
Als die Leiche von einer berühmten Unternehmerin entdeckt wird, sind alle schockiert. Schnell wird klar, dass dieser Mord etwas mit der berühmten Prophezeihung der Mayas zu tun haben muss. Denn bei der toten findet man auch noch Ausschnitte aus eben genau dieser. In der Botschaft wird auch ein weiterer Mord angekündigt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn die Ermittler leider zu verlieren scheinen. Es wird wieder eine Tote gefunden, eine bekannte Designerin. Wieder wird in einer Botschaft noch ein Mord angekündigt. Der Weltuntergang nähert sich und es muss dringend der Mörder geschnappt werden. Und was hat es mit dem Mayakalender wirklich auf sich?
Man kommt als Leser schnell in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Außerdem schafft es Bo Sanders die Protagonisten sehr sympathisch rüberzubringen und sich kreative Morde auszudenken, verpackt in einer sehr spannenden Handlung. Natürlich werden auch einige Klischees vertreten. Kommissar Max Lukas ertränkt seinen Kummer im Alkohol, während seine Partnerin, die er für die Ermittlungen mit ins Boot geholt hat, Tablettenabhänig ist. Beide haben in ihrem Leben schon so einiges mitgemacht, dass man keinem wünschen möchte.
Positiv muss auch erwähnt werden, das die Autorin sehr gut recherchiert haben muss. Denn die Hintergründe wirken absolut schlüssig und überhaupt nicht an den Haaren herbeigezogen. Das macht die ganze Geschichte richtig authentisch.
Anfangs bin ich mit sehr gemischten Gefühlen an das Buch herangegangen. Ein Weltuntergangsroman über die Maya Prophezeihung? Ich bin überhaupt kein Fan von solchen Themen, weil diese meiner Meinung nach viel zu sehr aufgebauscht werden. Allerdings hat mich dieser Thriller dann positiv überrascht und ich habe das Buch in windeseile verschlingen müssen. Es war spannend und schlüssig. Außerdem rückte die Prophezeihung immer wieder in den Hintergrund. Viel wichtiger war die Aufklärung der Mordreihe. Ein absoluter Lesegenuss.