Rezension
Dave Riley und seine Gruppe der Green Berets werden für spezielle Übungen eingesetzt, um Sicherheitstests durchzuführen. Bei dem neuen Auftrag jedoch geht es um einen Feldeinsatz. Nach nur kurzer Vorbereitungszeit, die Dave bei weitem zu kurz erscheint, geht es nach Kolumbien. Die dort herrschenden Drogenkartelle sollen so geschwächt werden, dass sie mit ihren Drogen den amerikanischen Markt nicht mehr fluten können. Doch woher kommen die Zielinformationen. Wieso wird die Mission von den Geheimdiensten gedeckt, aber doch im Verborgenen durchgeführt. Welche Rückendeckung gibt es, wenn es die Mission offiziell nicht gibt.
Der Name des Autors war mir von seinen gemeinsamen Büchern mit Jennifer Cruise bekannt, die sehr viel Freude machen. Ich war also neugierig, wie er als Einzelautor wirkt. Zwar erwartete ich schon etwas anderes, war dann aber doch überrascht. Mayer, der einen West Point Abschluss hat, widmet sich mit den Green Berets einem in seinem eigentlichen militärischen Hintergrund angesiedelten Genre. Wenn auch in einigen Bereichen ein wenig hart, handelt es sich um ein intelligentes Buch, in dem die Helden nicht immer strahlende Sieger sind und auch nicht jedem Befehl völlig kritiklos folgen. Dave Riley ist ein harter Hund, der seinen Gefühlen und Intuitionen gegenüber nicht verschlossen ist. Wenn es sich bei diesem Buch auch nicht um mein bevorzugtes Genre handelt, war ich letztlich nach einigen Anfangsschwierigkeiten doch von dem Buch und seinen Helden eingenommen, da es mir einen Einblick in eine fremde Weld ermöglichte und zu der Erkenntnis verhalf, dass harte Hunde eben auch Menschen sind.