Rezension zu "Der Weg" von Bob Staake
Inhalt des Buches:
Der eigene Weg ist manchmal einfach, führt über grüne Hügel, über Blumenwiesen, Bächlein oder über schroffe Berge, tosende Flüsse oder dunkle Höhlen. Manchmal ist man rasend schnell unterwegs, manchmal furchtbar langsam und manchmal glauben wir, er geht zu Ende. Gelegentlich gabelt sich der Weg… Werden wir wissen, welchen Weg wir dann einschlagen sollen?
Gedanken zum Buch:
Ich mag diesen poetischen, tiefgründigen Ansatz, der den Weg als simple Metapher für unser Leben verwendet. Bob Staake hat hier ein wunderschönes Buch geschaffen, in das man sofort versinkt. Egal welcher Weg pro Doppelseite beschrieben ist, man kennt als Erwachsene*r jeden einzelnen davon. Sofort kamen Bilder und Erinnerungen bei mir hoch, die mal ein angenehmes, glückliches, mal ein trauriges oder furchterregendes Gefühl hinterließen.
Die Illustrationen sind künstlerisch. Das abgebildete Kind in dem Buch ist geschlechtsneutral und wechselt die Hautfarbe von Braun, Weiß, Rot sogar zu Grün und Blau, sodass sich jede*r auf seine Art und Weise identifizieren kann.
Dieses Buch kann man mit Kindern lesen, meiner Meinung nach richtet es sich aber vor allem an Erwachsene. Wenn jemand gerade einen schwere Lebenspassage durchquert, ist es sogar das ideale Geschenk, denn dieses Buch macht Mut! Es macht Mut, nicht aufzugeben, weiter zu gehen und seinen Weg zu finden oder ihn selbst zu schaffen…
Fazit: ein tiefgründiges, poetisches Buch über die Vielfältigkeit des eigenen Lebenswegs, das Mut macht!