Rezension zu "Why Jack?" von Bodo Steinberg
Das Cover mit dem alten Militärfahrzeug und einem lässigen Bild von Jack, zumindest denke ich, dass es Jack ist, macht mich neugierig und ich blättere ins Buch.
Bodo Steinberg hat einen angenehmen Schreibstil. Wort- und, bildgewaltig zieht er mich in seinen Bann und schon nach ein paar Seiten habe ich alles um mich herum vergessen. Seine Wortwahl und seine Satzkonstruktionen sind angenehm, der schöne Lesefluss lässt mich regelrecht dahinfliegen.
Der Protagonist Ralph macht sich als erwachsener Mann auf die Suche nach seinem Vater. Einen amerikanischen Soldaten, der in Deutschland stationiert war und dann wieder zurück in die USA ging.
Ich begleite Ralph bei seinen Recherchen hier von Deutschland aus, steige mit ihm ins Flugzeug, um nach seinen Wurzeln in Somerville zu suchen und stehe mit ihm am Grab des Vaters.
Was nach einer Reise in die Vergangenheit beginnt, entwickelt sich zu einem Familiendrama, mit jeder Antwort stellen sich neue Fragen. Die Wiedersehensfreude mit der Familie ist getrübt von Lügen und Intrigen und gab es wirkliche einen Mord? Ich bin hautnah dabei, wenn finstere Familiengeheimnisse aufgedeckt werden.
Bis zum überraschenden, mitreißenden Ende bleibt die Geschichte spannende und wendungsreich.