Bollmann Stefan

 4,2 Sterne bei 26 Bewertungen

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Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783938045121)

Frauen, die schreiben, leben gefährlich

 (26)
Erschienen am 13.03.2006

Neue Rezensionen zu Bollmann Stefan

Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783938045121)
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Rezension zu "Frauen, die schreiben, leben gefährlich" von Bollmann Stefan

Frauen, die schreiben, leben gefährlich
Sikalvor 6 Jahren

Stefan Bollmann hat hier einen wunderbar gestalteten Bildband zusammengestellt. Viele interessante Schriftstellerinnen werden hier vorgestellt, viele waren mir nicht geläufig – und wieder andere aus dem Gedächtnis entschwunden.

 

Man begegnet hier u.a. Anne Frank, Doris Lessing, Virginia Woolf, Astrid Lindgren. Gereiht sind die Porträts chronologisch nach dem Geburtsjahr und so spannt sich der Bogen von Hildegard von Bingen (1098) bis hin zu Arundhati Roy (1961).

 

Ich denke, dass das Buch wirklich nur als Einführung und Zusammenfassung gedacht war und diesem Ziel wird es auch durchaus gerecht. Jeweils ein Bild und ein kurzer Text können hier keine großartige Biographie ersetzen, doch als Gedankenstütze (wer wann wie gelebt hat z.B.), als kurzes Nachschlagewerk ist es geeignet.

 

Der Titel erschließt sich mir nicht so recht, die angesprochene Gefahr ebenso wenig. Dass – besonders in früheren Jahrhunderten – der Weg von Frauen ein schwieriger war, weiß man. Doch hier wäre es wünschenswert gewesen, eine Verbindung zu besagter Gefahr herzustellen. Welche Mehrarbeit, welche Schwierigkeiten mussten sie auf sich nehmen, um in einer Männerwelt bestehen zu können? Darauf findet man leider keine Antwort.

 

Trotzdem kann ich drei Sterne vergeben, weil ich das Buch gerne gelesen habe und die eine oder andere Schriftstellerin wieder in mein Gedächtnis kam.

Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783938045121)
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Rezension zu "Frauen, die schreiben, leben gefährlich" von Bollmann Stefan

Rezension zu "Frauen, die schreiben, leben gefährlich" von Bollmann Stefan
labellokissvor 14 Jahren

Auch dieser Bildband von Stefan Bollmann hat mir gut gefallen, auch wenn er meiner Meinung nach etwas schwächer als „Briefe liebe ich, für Briefe lebe ich“ ist. Bollmann versucht zwar möglichst viele interessante Schriftstellerinnen vorzustellen, jedoch sind die Informationen oft sehr oberflächlich und ein Leser ohne Vorkenntnisse wird sich, denke ich, kaum zurechtfinden. Oft ist es auch so, dass Bollmann beim Vorstellen einer Schriftstellerin noch eine halbe Seite über die Autorin aus dem vorherigen Kapitel schreibt und die eigentliche Autorin eher in den Hintergrund rückt und nur kurz angesprochen wird. Auch das Vorwort von Elke Heidenreich ist dieses mal nicht so passend und kraftvoll wie das von Thekla Wied. Außerdem finde ich, dass man generell zu wenig über das Leben der einzelnen Frauen erfährt, man taucht nicht tief genug in ihre schwierigen Verhältnisse ein um wirklich nachvollziehen zu können, warum die gefährlich leben. Zwar wird immer wieder erwähnt, dass viele Schriftstellerinnen den Freitod gewählt haben, trotzdem wird diese Thematik nur oberflächlich gestreift.
Trotzdem finde ich das Buch lesenswert, da man zumindest einen guten Überblick über viele verschiedene Schriftstellerinnen der letzten Jahrhunderte bekommt.

Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783938045121)
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Rezension zu "Frauen, die schreiben, leben gefährlich" von Bollmann Stefan

Rezension zu "Frauen, die schreiben, leben gefährlich" von Bollmann Stefan
Shopgirlvor 15 Jahren

Stefan Bollmanns zweites Buch „Frauen, die schreiben, leben gefährlich“ soll eine kleine Hommage an das weiblichen Schriftstellertum sein. Das Vorwort von Elke Heidenreich fällt jedoch nicht so kraftvoll aus, wie beim Erstlingswerk des Autors „Frauen, die lesen, sind gefährlich" aus. Und auch die vorgestellten Schriftstellerinnen, zu denen Bollmann zu meinem Erstaunen auch Sophie Scholl zählt – Flugblätter gegen das nationalsozialistische Regime, so ehrenwert die Arbeit der studentischen Widerstandsgruppe Weiße Rose auch war, machen meiner Ansicht nach noch keine Schriftstellerin aus – werden recht blass dargestellt. Ein Leser ohne vertiefte Kenntnisse über die vorgestellten durchaus interessanten Frauen, kann sich kaum zurecht finden und mit dem Buch etwas Sinnvolles - als die Betrachtung der netten Abbildungen und Fotografien - anfangen. Ich hätte mir gewünscht, dass man als Leser etwas in die Welt dieser Frauen eintauchen kann und über ihre schwierigen Lebensverhältnisse erfährt. Warum leben diese Frauen gefährlich? Welchen Weg mussten sie gehen, um Anerkennung für ihr Künstlertum auch von Männern zu bekommen? Allein dies würde dem Titel des Buches gerecht werden. Leider ist dies Bollmann meiner Meinung nach nicht gelungen.

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