Zwischen Liebe und Überleben

Leserunde zu "Land ohne Geheimnis" von Boris Steidle

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Verlosung beendet

Provinz Xinjiang, China, 2035: Die Uigurin Dshamilja und der Chinese Tian finden Gefallen aneinander. Schwierig, denn eigentlich will man nichts miteinander zu tun haben. Doch trotz aller Widerstände entschließen sie sich, die verbotene Liebe zu leben. Der Preis, den Sie zahlen, ist hoch. Bald kämpfen sie nur noch um ihr nacktes Überleben. Ein Thriller über Liebe, Scheitern und totale Kontrolle.

Autorenbild von Boris Steidle (©Privat)

Über Boris Steidle

Boris Steidle wurde 1965 als einziger Sohn einer Mutter mit Missbrauchshintergrund und eines Wehrmachtssoldaten mit traumatischer Ostfronterfahrung geboren. 1982 starb der Vater. 

Nach dem Abitur entschloss er sich, eine Lehre als KFZ-Mechaniker zu machen. Rückblickend würde er diese Jahre als die unbeschwertesten und in positivem Sinne normalsten seines Lebens bezeichnen.

Weltreise mit Motorradunfall in Thailand. Eine riesige Dummheit. Der Kontrast zwischen Sonne, Palmen und dem Erwachen mit kahl rasiertem Schädel in einem thailändischen Krankenhaus hätte nicht abrupter sein können.

Zwei Monate später Beginn des Studiums des Maschinenbaus. Anschließend Promotion im Bereich der Modellierung von Verbrennungsvorgängen. Ingenieurtätigkeit bei einem Autohersteller in Rüsselsheim.

Nach sechs Jahren erkennt Boris, dass das vielleicht doch nicht seine Bestimmung ist. Mit einem goldenen Handschlag verabschiedet er sich nach Marokko. Dort wird er 10 Jahre bleiben. Eine wahrlich nicht einfache, aber sehr interessante Zeit, die seinen Blick auf das Leben verändert und geschärft hat. Aufgrund der schweren Depression der Mutter muss Boris das Land der Mauren verlassen. Es stehen allerdings wirtschaftliche, nicht menschliche Motive im Vordergrund. Zugegebenermaßen.

Heute arbeitet Boris als Techniker und Lehrer.

Bücher von Eric Ambler, Ken Follet, Michel Houllebecq und auch Per Wahlöö haben den Autor wie viele andere Schmöker immer wieder in ihren Bann gezogen. Warum dann nicht mal der Fantasie freien Lauf lassen und das, was da so im Kopf herumspukt, zu Papier bringen? Viel Freude bereitet es dem Autor, über die Schicksale unterschiedlichster Akteure zu fabulieren und sie in spannende Ereignisse einzubetten, die sie an ihre Grenzen bringen. Doch ist und bleibt er Ingenieur. Technik und ihre Folgen für das Individuum spielen immer eine Rolle. 

Als besonders bereichernd empfindet Boris den Austausch mit seinen Lesern. Auch wenn die meist kein Blatt vor den Mund nehmen. Zum Glück!


Cover des Buches Boris Steidle Land ohne Geheimnis (ISBN: B01N74Y3HB)

Mehr zum Buch

Autonome Provinz XinJiang, China, Frühling 2035: Die Uigurin Dshamilja und der Han-Chinese Tian finden Gefallen aneinander. Auf Umwegen, denn eigentlich will man nichts miteinander zu tun haben. Verbotene Liebe, denn die angestammte Bevölkerung und die Besatzer stehen sich weiterhin argwöhnisch gegenüber und erachten jegliche Annäherung als Angriff auf ihre Lebensweise. Doch die beiden lieben sich nun mal. Trotz allen Widerständen entschließen sie sich, ihre Liebe zu leben. Der Preis, den sie zahlen, ist hoch. Immer noch hält Peking die aufrührerische Provinz fest im Griff. Doch jetzt geht die Unterdrückung und Überwachung weitgehend von autonomen KI-gestützten Systemen aus. In fast jedem Winkel hängt eine Kamera und an jeder Straßenecke steht unübersehbar ein Roboterpolizist. Alle Überwachungsmaßnahmen werden von dem System «Adlerauge und Luchsohr» koordiniert und analysiert. Ein fast perfektes Räderwerk, von dem Orwell nicht mal zu träumen gewagt hätte. Doch es regt sich Widerstand. Da alle Volksgruppen immer mehr spüren, wie ihre letzten Freiheiten beschnitten werden, suchen sie nach Ausflüchten aus der totalen Kontrolle. Es formen sich Allianzen, die man vor kurzer Zeit noch für undenkbar hielt. Vermeintlich gemeinsam holt man zum Gegenschlag aus. Fatal für die beiden Liebenden: Sie geraten gnadenlos zwischen die Fronten und kämpfen auf einmal nicht mehr nur um ihre Liebe sondern um ihr nacktes Überleben.

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