Der zweite Teil von Peter Guralnicks Presley-Biografie beginnt mit Elvis‘ Militärzeit in Deutschland und seinen dortigen Frauenbekanntschaften. Nach der Rückkehr in die Staaten kehrt der King nicht auf die Bühne zurück, sondern verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, in Hollywood leichte Filme zu drehen, die zwar künstlerisch nicht besonders anspruchsvoll sind, aber für massive Erfolge an den Kinokassen sorgen. Gelegentlich gibt es Sessions, um Lieder für die Filmsoundtracks aufzunehmen. Ansonsten geht es dem King vorwiegend darum, mit seiner Entourage zu feiern und Geld zu verprassen. Bereits in Deutschland fing Elvis an, Aufputschmittel einzunehmen, um den permanenten Party-Modus durchzustehen. Dies setzt sich für den Rest seines Lebens kontinuierlich fort und es geht unaufhaltsam abwärts. Alle Leute um ihn herum wissen, dass es ein schlimmes Ende nehmen wird und versuchen, ihm zu helfen, aber keiner dringt mehr zu ihm durch. In den letzten Wochen und Monaten seines Lebens ist der einstige King fast zu nichts mehr zu gebrauchen. Er wird zunehmend unberechenbar und auch Aufnahmesessions laufen meist ergebnislos ab. Genau wie im Vorgängerband „Last Train to Memphis“ protokolliert Guralnick sämtliche Ereignisse präzise und zeichnet so ein ziemlich detailliertes Bild von Elvis‘ Niedergang. Die Biografie endete daher folgerichtig mit Presleys Beerdigung. Wie es danach mit seiner Familie und seinem Vermächtnis weitergeht, wird lediglich angedeutet.
Die ungekürzte Hörbuchfassung dauert 14h10min und wird erneut recht gut vom Die-Ärzte-Schlagzeuger Bela B. eingelesen.
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sab-mzvor 16 Jahrenman erfährt viel auch aus der Jugend des Jüregn Zöller ,nicht nur Dinge,die BAP-Fans sowieso wissen
der Autor ist manchmal in seiner Sprache etwas gestelzt,aber das Buch ist im Grossen und Ganzen sehr informativ
Am 16. August 1977
ist ELVIS gestorben, 30 Jahre ...
Noch immer kann ich mich nicht entscheiden, ob ich glauben soll, daß ihn das vor einer noch grausameren Entwicklung bewahrt hat als schon sichtbar war, oder ob nicht doch noch gewaltige wunderbare Songs zustande gekommen wären.
Kürzlich hab ich jemanden gehört: "Wenn er keinen Wackel-Elvis hat, ist er kein echter Fan" (eine Figur die man im Auto anbringt und die wackelt und zappelt, kommt aus der Auto-Werbung).
Das glaub ich nicht, nichts braucht man, von all den Devotionalien (gut, ich schau immer mal ob ich eine große ELVIS-Gürtelschnalle finde, naja ...) braucht man nichts, es gibt ja die Musik! Und: sobald er anfängt zu singen - braucht man kein bisschen zu erklären, er ist einfach der Größte!
Ich erinnere mich, dass ich die beiden Bände von Peter Guralnick im Urlaub gelesen hab, auf einer Wiese am Gardasee, heiß und wunderbar, und man spürts kalt über den Rücken laufen.
So viel verschwendetes Talent und verzweifelte Suche und hilflose Abhängigkeit - und trotzdem: her mit der Musik (das ist das Wichtigste) und mit den beiden Büchern, die zum lesenswertesten gehören was es über ELVIS gibt.
Sorgfältig geschrieben, interessante Details, niemals voyeuristisch - lesen!
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