Cover des Buches Der Weg der Könige (ISBN: 9783453267176)
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Rezension zu Der Weg der Könige von Brandon Sanderson

Rezension zu "Der Weg der Könige" von Brandon Sanderson

von Fantasie_und_Träumerei vor 12 Jahren

Rezension

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Fantasie_und_Träumereivor 12 Jahren
KLAPPENTEXT: Roschar ist eine sturmumtoste Welt. Jahrtausendelang wurde Roschar von den Herolden und ihren Strahlenden Rittern regiert, übermenschlichen Kriegern, deren magische Splitterklingen jedes Leben auslöschen konnten. Doch die Herolde sind verschwunden und nun droht Roschar zu zerfallen. In dieser Zeit des Untergangs begeben sich ganz unterschiedliche Menschen auf die Suche nach neuer Hoffnung. Dalinar, der Bruder des ermordeten Königs von Alethkar und ein alternder Krieger in einem der mächtigsten Reiche von Roschar, wird von verstörenden Visionen aus längst vergessenen Zeiten heimgesucht. Kaladin, ein junger Sklave, muss sein Schicksal in den Kämpfen und Stürmen des Heeres von Alethkar finden. Schallan, eine junge Adelige, deren Herz sich nach unerforschten Geheimnissen sehnt, deren Familie ihr jedoch einen so frevelhaften wie gefährlichen Auftrag gegeben hat. Und schließlich Szeth, ein mysteriöser Assassine, der nicht nur den König von Alethkar ermordet hat, sondern der für noch dunklere Taten ausersehen wurde. Alle vier erkennen nach und nach, dass die Zukunft Roschars in den Händen derer liegt, die das Geheimnis der Splitterklingen ergründen können... ZUM AUTOR: Brandon Sanderson, geboren 1975 in Lincoln, Nebraska, lebt derzeit mit seiner Frau in Utah. Er belegte an der Uni Kreatives Schreiben und schrieb noch während seines Studium an seinem Roman „Elantris“. Er wurde bereits zweimal für den John W. Campbell Best New Writer Award nominiert und schreibt seit 2009 am Fantasyzyklus des verstorbenen Robert Jordan: „Das Rad der Zeit“ EIGENE MEINUNG: Brandon Sanderson zählt zu den Autoren, um deren Bücher ich schon eine ganze Weile herum schleiche. Mit „Der Weg der Könige“ habe ich es endlich gewagt, eines seiner Werke zu lesen und es hat sich definitiv gelohnt. Brandon Sanderson erschafft in seinen Sturmlicht Chroniken „Roschar“, eine Welt, die ganz neu ist in der Fantasy Literatur und für mich einen Hauch historischer Wüstenlandschaft hat. Schnell hatte ich mich dort eingelebt und mit der Gegend vertraut gemacht, was ich von den Personen und der Handlung des Buches leider nicht behaupten kann. Damit kommen wir auch schon zu meiner kleinen Kritik. Es gibt realtiv viele Darsteller, die auch relativ ähnlich klingen. Außerdem springt die Handlung oft in eine andere Zeit oder zu einer anderen Figur. Dies ist zwar deutlich durch neue Kapitel mit kleinen Einleitungen gekennzeichnet, ist aber trotzdem etwas verwirrend. Obwohl sich Brandon Sandersons Schreibe flüssig und schnell liest, habe ich doch eine Weile an dem Buch gelesen. Es gibt so viele Details, die ich mir merken wollte, dass ich oft verwirrt war. Der Leser wird zugeschüttet mit einer Fülle an Informationen, die auf der einen Seite das Buch zu einem großartigen Werk machen, auf der anderen Seite das Lesen aber auch nicht gerade vereinfachen. Als ich mich dann durch die ersten 100 Seiten durchgekämpft und einen Überblick über die verschiedenen Hauptcharaktere bekommen hatte, war ich begeistert von „Der Weg der Könige“. Eine wirklich gut durchdachte Story, der es an nichts fehlt und die mit liebevoll herausgearbeiteten Nebenfiguren und Nebenschauplätzen, den Hauptteil der Geschichte verfeinert. Ich mag es sehr, wenn in solchen Büchern nicht nur gekämpft wird, sondern auch politische Machtspielchen ausgetragen werden, deren vollen Umfang man erst erfährt, wenn man mehrere Kapitel gelesen hat und sich dadurch die Hintergründe immer mehr zu einem Ganzen zusammenfügen. Dies war auch in „Der Weg der Könige“ der Fall. Es dreht sich in den einzelnen Kapiteln immer um einen der vier Protagonisten. Dadurch, dass wir die Erlebnisse des jeweils einzelnen verfolgen können, setzt sich für uns die Handlung erst richtig zusammen. Dies erhöht die Spannung der Geschichte und macht mir beim Lesen mehr Freude als einfaches Abhandeln einer Story. Das wichtigste in einem Buch sind starke Figuren mit Charakter. Dies konnte Brandon Sanderson mehr als befriedigend umsetzen. Besonders die schlaue Schallan und der heldenhafte Kaladin haben es mir angetan und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind und deren Schicksale mich emotional sehr mitgerissen haben. Ein besonderes Highlight des Buches ist seine Grafik. Schon beim aufklappen des Buchdeckels kommt das erste Kunstwerk - eine Karte von Roschar - zum Vorschein. Weitere Folgen zu Beginn jedes Kapitels. Auf einigen Seiten sind Aufzeichnungen und Notizen der Charaktere abgebildet. Ein wahrer Augenschmaus, die wir Greg Call, Isaac Stewart und Ben McSweeney zu verdanken haben. FAZIT: „Der Weg der Könige“ ist ein toller High Fantasy Roman, der zwar einige Längen hat, aber dennoch von mir als Leseempfehlung ausgezeichnet wird. Man sollte sich jedoch direkt den zweiten Band der Sturmlicht Chroniken „Der Pfad der Winde“ zulegen, da die letzten ca. 200 Seiten regelrecht verschlungen werden und mit einem bösen Cliffhanger enden... BEWERTUNG: BUCHDETAILS:
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