Cover des Buches Der Tag, an dem sie Karsten wiedersah (ISBN: 9783958130371)
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Rezension zu Der Tag, an dem sie Karsten wiedersah von Brenda Frederic

Verspricht mehr als es halten kann...

von orfe1975 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Nette Lektüre für zwischendurch in der Bahn, schnell und flüssig zu lesen, aber nach einem knackigen Anfang nicht überzeugend.

Rezension

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orfe1975vor 9 Jahren
Cover:
Das Cover ist kein wirklicher "Eye­cat­cher". Es passt zwar zur Geschichte, zu einer mausgrauen, im Alltag versunkenen Freda. Aber ein so mausgraues Cover hätte mich im Laden nicht angesprochen. Die Frau auf dem Cover sieht irgendwie sehr nach einer Computeranimation aus, ihre Haare wirken wie aus Knete. Insgesamt nicht sehr ansprechend gestaltet.

Titel und Inhalt:
Der Titel ist sehr lang, der Klappentext verspricht einen spannenden Inhalt um eine Frau in der Midlife Crisis, die ihre Jugendliebe wiedersehen will, um ihrem grauen Ehealltag zu entfliehen und dabei auf ein Geheimnis stößt.

Mein Eindruck:
Mit ca. 80 Seiten ist der Roman überschaubar kurz. Dadurch wird die Handlung sehr gestrafft. Der Schreibstil gefiel mir anfangs sehr gut, die Autorin versteht es besonders im ersten Drittel sehr fesselnd zu schreiben und man kommt flüssig durch das Buch. Doch, obwohl durchweg flüssig zu lesen, wird die Handlung im weiteren Verlauf für meinen Begriff immer unglaubwürdiger. Die Charaktere werden m. E. zu oberflächlich beschrieben, ihre Handlungen überstürzen sich und die Erklärungen hierzu sind recht dürftig. Das Ende ist offen, regt mich aber nicht wie andere offene Enden zum Nachdenken an, sondern wirkt auf mich so, als hätte die Autorin keine Lust gehabt, sich ein stimmiges Ende auszudenken.

In die Hauptperson Freda konnte ich mich anfangs noch gut einfühlen: eine ältere, länger verheiratete Frau, deren Ehe nur noch auf dem Papier existiert und die sich von dem Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe erhofft, mehr Abenteuer in ihrem Leben zu bekommen. Aber sie kommt nach meinem Geschmack bei der Suche zu oft vom Weg ab, macht auf mich den Eindruck, als wisse sie nicht wirklich was sie will, wie ein kleines Boot, das auf dem Meer hin und her geschaukelt wird ohne Ziel...
Schade, man hätte mehr aus dem guten Ansatz rausholen können.
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