Rezension zu "Liebesglück per Flaschenpost" von Brenda Stumpf
Protagonistin Charlie ist eine erfolgreiche Fotografin mit eigenem Laden und viel Stress im Leben. Als sie ihren Freund in flagranti mit einer anderen erwischt, ist ihr klar, dass sich sowohl beruflich als auch in ihrem Liebesleben etwas ändern muss. Um sich klar zu werden, was sie eigentlich möchte, fährt sie kurzerhand an die Nordsee. Wird sie sich dort den Kopf vom Wind freiblasen lassen können? Schwierig, zumal sie eines Morgens im Watt eine Flaschenpost entdeckt. Sie ist geschrieben von der zehnjährigen Stine, die eine Frau für ihren Vater, den Krabbenfischer Hinnerk, sucht. Die Neugier siegt und sie sucht die Adresse auf, die auf dem Zettel steht und trifft dort auf Stine, die ihre Liebe zum Fotografieren teilt. Ein guter Einstieg, sie und ihren Vater kennenzulernen, oder? Schwierig, denn Hinnerk fragt sich natürlich, was diese Touristin von seiner Tochter will. Und er scheint sie nicht sonderlich zu mögen.
Ist es wirklich klug von Charlie, dass sie seine harte Schale knacken will? Was wird er sagen, wenn er von der Flaschenpost erfährt? Und was ist mit Stines Mutter? Ist sie tot? Und wird Charlie überhaupt so lange an der Nordsee bleiben, um was in ihrem und in Stines und Hinnerks Leben ändern zu können? Will Hinnerk das überhaupt?
Es ist mein erstes Buch der Autorin, aber es wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil hat mich sofort abgeholt. Charlie ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war, die ihr Herz am rechten Fleck hat und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig, fleißig und ehrlich. Ich konnte ich mich sehr gut in sie hineinfühlen.
Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und ideal als leichte Lektüre das ganze Jahr über. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Ich habe mich mit Charlie und Hinnerk an der See pudelwohl gefühlt und gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.