Ansprechendes Cover und eine wirklich spannende Handlung. Dieses Buch war genau meins, eine Gruppen von Teenagern und ein Mord. Herrlich spannend, rätselhaft und rasant geht es hier in diesem Thriller zu. Die Charaktere haben mir durch und durch gefallen, ebenso wie der Schreibstil. Die Handlung war logisch und hatte keinerlei Schwächen.
Brendan Duffy
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Das Gesetz der Rache
Augen des Waldes
Neue Rezensionen zu Brendan Duffy
Vielen lieben Dank an den Bastei Lübbe-Verlag, welcher mir den Titel "Das Gesetz der Rache" von Brendan Duffy bestätigt und zur Verfügung gestellt hat, ich habe ich sehr darüber gefreut. Nachdem mich die Inhaltsangabe des Buches ansprach, habe ich ein wenig darüber recherchiert und wurde durch das positive Feedback dazu noch neugieriger. Den Autor kannte ich bisher noch nicht, was sich nun ändern durfte.
Wie auch in meiner Kurzmeinung erwähnt, hatte ich wirklich anfängliche Schwierigkeiten mit dem Buch. Nachdem im Prolog von einem Unfall(-tod) berichtet wird, den Nate und seine Familie durchlebt, den nur Nate überlebt zu haben scheint, gibt es anschließend mehrere Zeitsprünge in die heutige Zeit, abwechselnd mit vielen Rückblicken. Das fand ich zu Anfang ziemlich verwirrend, konnte ich irgendwie nicht so richtig den roten Faden finden, es plätscherte mir alles ein wenig zu sehr daher und manche Textstellen schienen mir auch etwas belanglos zu sein. Ich war wirklich kurz davor das Buch abzubrechen, weil irgendwie nicht wirklich was passierte. Doch nach dem ersten Drittel fand ich dann doch in die Geschichte und konnte ihren Verlauf immer besser verstehen.
Zum Inhalt: Der Leichnam einer früheren Freundin Lucy von Nate McHale, der Hauptperson des Buches, wird geborgen und es wird ermittelt, was sich damals zugetragen hat. Lange Zeit galt sie als verschollen. Damals waren Nate und seine Freunde ziemlich rachsüchtig und begannen die ein oder andere Straftat gegenüber ihren Schuldigern und haben somit in ihren Augen für Gerechtigkeit gesorgt. Nun gibt es eine andere Rächerbande, die es auf sie abgesehen hat. Doch warum? Hat es mit Lucys Geschichte zu tun? Die Freundschaft untereinander wird auf eine harte Probe gestellt und irgendwann ist auch nicht mehr klar: wer ist Freund und wer ist Feind?
Es wird hauptsächlich aus der Perspektive von Nate in der dritten Person berichtet, aber auch manch anderer Charakter bekommt seine eigenen Zeilen. Auch von Lucy erfahren wir viel, bekommt der Leser zum Beispiel ein paar Tagebuchauszüge von ihr zu lesen. Es gibt in dem Ort auch viele Geheimnissen und Schauermärchen und der Leser erfährt nach und nach ob und was da tatsächlich dran ist. Viele einzelne Puzzleteile an Ereignissen setzen sich nach und nach zu einem Bild zusammen.
Die Ereignisse sind weniger blutig, sondern eher düster und unterschwellig. Lange tappe ich im Dunkeln über verschiedene Ereignisse. Das Ende stellt mich weitestgehend zufrieden, da die meisten meiner Fragen nun geklärt sind. Der Spannungsbogen wird ab dem ersten Drittel des Buches aufrecht erhalten und zieht sich bis zum Ende hin durch. Mit den Charakteren wurde ich allerdings nicht wirklich warm. Zwar habe ich am meisten Sympathie für Nate entwickelt, doch wusste ich bis zum Ende nicht genau, was ich wirklich von ihm halten sollte. Ich war mir einfach nicht sicher, ob er aus seinen damaligen Fehlern gelernt hat. Seinen Freunden gegenüber war ich die ganze Zeit misstrauisch.
Für eine spannende Geschichte, die sich langsam, aber sicher entwickelt und einen schönen ausführlichen Schreibstil an den Tag legt, vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 Sterne ****
Nate kehrt nach 14 Jahren in seine Heimat zurück, als die Leiche seiner Jugendfreundin geborgen wird.
Einst waren Nate, Johnny, Tom und Lucy die Rächer. Nun wiederholt sich die Geschichte.
Doch diesmal sind es nicht Nate und seine Freunde, die die Streiche ausführen.
Die Bedrohung wird immer größer. Doch wer hat es auf sie abgesehen und warum?
Der Prolog beginnt mit einem Autounfall, doch weiß man noch nicht, wer betroffen war.
Es plätschert so vor sich hin und dauert einige Kapitel, bis man in die Geschichte findet.
Die Erzählstränge wechseln von Gegenwart in die Vergangenheit und klären so Stück für Stück, was vor 14 Jahren geschah und die Konsequenzen in der Gegenwart.
Der Schreibstil ist sehr detailliert und die Beschreibungen der Protagonisten authentisch. Doch der Autor lässt einen gerade bei Nate immer wieder an seiner Figur zweifeln.
So hält er den Spannungsbogen recht hoch, da man die ganze Zeit miträtselt, was wirklich passiert.
Vom Ende war ich dann überrascht, denn es fügt sich alles lückenlos.
Fazit: Ein Thriller mit eher unterschwelliger Spannung, bei dem man lange miträtseln kann, der aber trotz anfänglicher Probleme, dann absolut überzeugen konnte.