Rezension zu "Hitman: My Real Life in the Cartoon World of Wrestling by Hart, Bret [27 May 2010]" von Bret Hart
Bret Hart nimmt uns mit auf eine Zeitreise. Zurück in die Zeit von Stampede Wrestling, zu der Zeit wo das Erbe der Hart Familie am Sinken war, wo es einem strikten Wrestling Codex gab, hin zu einer Zeit wo Vince McMahon das gesamte Business in einen Zirkus verwandelte und nur verbrannte Asche hinterließ. Und danach zum Aufstieg und Kampf ums Überleben der WWF, zum Montreal Screw Job, dem Monday Night War und dem totalen Sieg von Vince bis zum Tod von Stu Hart mit dem eine Ära endet.
Wrestling ist Fake und trotzdem ein gefährlicher Tanz der dich bei einem Fehler verkrüppeln oder töten kann. Bret Hart erlebt in seiner Laufbahn wie ehemalige Legenden, Freunde und Kollegen, untergehen und wie das Business sie gebrochen hat. Gleichzeitig gibt Bret Alles für das Business, kämpft gegen die Politik hinter den Kulissen, er wird verraten, betrogen, belogen und am Ende gebrochen. Während er die Kriege in der WWF übersteht stürzt sich seine Familie in einen erbitterten Kleinkrieg. Er verliert sogar seinen Bruder an den Sport. Letzten Endes zerstört Goldberg die Karriere des Hitman mit einem Kick der ihn körperlich zerstört zurück lässt. Doch Bret kämpft sich zurück, doch Alles bleibt beim Alten.
Während das Buch einen mitnimmt von den Anfängen von Brets Karriere hin zu dem unrühmlichen Ende erlebt man die Höhen und Tiefen des Sports. Gleichzeitig erlebt man eine unglaubliche Familien Tragödie und die Evolution des Wrestling Business. Es ist Brets Reise, sein täglicher Kampf, seine Fehler, seine Niederlagen und Triumphe. Und all das erleben wir während sich die Geschichte des Sports vor uns entfaltet.
Bret hat eine Menge durchgemacht, er hat eine Menge erlebt und er war wirklich so gut wie er behauptet. Dieses Buch ist ein Testament des Wrestling Business, ungeschönt da Vince und die WWE nicht ihre Finger im Spiel hatten. Es ist eine ungeschönter Blick auf die Realität. Und der ist bitter.