Brian Greene ist Physiker und Professor für Physik und Mathematik an der Columbia University in New York. Quasi nebenbei schreibt er darüber hinaus Sachbücher, wie beispielsweise die erfolgreichen Werke „Das elegante Universum“ und „Die verborgene Wirklichkeit“.
Mit „Bis zum Ende der Zeit – der Mensch, das Universum und unsere Suche nach dem Sinn des Lebens“ ist im Siedler Verlag nun das neue populärwissenschaftliche Werk von Brian Greene erschienen und sie beinhaltet nicht weniger als eine Abhandlung vom Anfang bis zum Ende der Zeit und somit von Allem. Puh, das liest sich erst einmal ambitioniert, aber letzten Endes ist es das auch. Fraglich ist dabei allerdings noch, ob es Brian Greene gelingt, seine interessierte Leserschaft dabei tatsächlich durchgehend zu unterhalten und bei sich zu halten. Leider ist genau dies zu verneinen.
Das Buch ist eine Mischung aus physikalischer und philosophischer Abhandlung und liest sich dadurch bedingt nicht immer zwingend so einfach. Zusätzlich sind die ausgewählten Themen im Buch auch von unterschiedlichem Interesse und so schwankt das Lesevergnügen zwischen den einzelnen Kapiteln doch ziemlich deutlich. Teilweise schafft es Greene seine Leserschaft wirklich zu fesseln, so dass das Buch fast schon zu einem sogenannten Page Turner wird. Allerdings birgt es auch ganze Kapitel, in denen es Greene nicht gelingt die Leser abzuholen. Zurückzuführen ist dies häufig an den jeweiligen Inhalt. Schreibt Greene mit einem Fokus auf der Physik, ist es an jeder Stelle zu spüren, dass dies sein Fachgebiet ist, in dem sich auskennt. Hingegen gelingt ihm deutlich seltener die vielen Ausflüge in die Philosophie ebenso gut zu verpacken und zu präsentieren.
So bleibt am Schluss ein Buch, das eigentlich recht in Ordnung ist, aber nicht auf ganzer Linie überzeugen kann. Ob das reicht..?
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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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