Brian Herbert

Es bleibt angesichts der Fülle der Dune-Adaptionen etwas unübersichtlich. Dieser Abschlussband gehört zur ersten Trilogie, die den ersten Dune-Roman als Graphic Novel zeigt. Soweit meine grauen Zellen mich nicht im Stich lassen, bleibt auch der dritte Band vergleichsweise dicht an der Roman-Vorlage.

Die Adaption erzählt also gleichfalls die Geschichte um die Rückeroberung des Planeten und mehreren Perspektiven, wobei einzelne Erzählstränge sich zwangsläufig vereinen und zum Ende hin vermischen. Die ersten beiden Bände sind 2021 und 2022 erschienen, so dass es ggf. ratsam ist, dort nochmal einen Blick zu riskieren, denn dieser dritte Band schließt nahtlos an dem zweiten Band an.

Das Ende der ersten Trilogie schließt zwar ein Kapitel ab, aber dadurch, dass Frank Herbert etliche Dune-Romane geschrieben hat, werden manche Ereignisse später wieder aufgegriffen. Ob diese ebenfalls als Graphic Novel adaptiert werden, vermag ich aktuell nicht zu sagen. Ich denke aber, dass der Leser dieses Abschlussbands nicht zu sehr in der Luft hängen bleibt.

Die Dune-Romane sind Zeitgeschichte des Science Fiction und allein deshalb einen Blick wert. Wer gedruckte Bücher skeptisch gegenüber steht, kann mit dieser Adaption ganz gut in die Welt eintauchen. Wer den Roman kennt, wird sich hingegen an der guten Adaption erfreuen.

Mein letztes Buch im Jahr 2024, also eine Graphic Novel und der Abschluss einer Reihe! 

Zum Inhalt kann ich hier nicht viel erzählen, da ich euch ja sonst extrem Spoilern würde. Aber es geht weiter mit Paul, den Fremen und dem Versuch die Harkonnen zu stürzen.

Schon auf den ersten Seiten geht es sehr blutrünstig zu. Die Szene wechseln mehrfach und der Text ist sehr zurückgenommen, was dazu führt, dass ich beim Lesen nur schemenhaft eine Vorstellung davon bekam was passiert. Ich kann die Handlung im Ganzen schon zusammenfassen, aber es fehlen mir viele Details. Mein Plan ist also morgen, wenn ich mich von der Silvesterparty erhole, Den Film zu schauen, um meine Lücken zu

Die graphische Gestaltung ist aber wieder mal ganz besonders gut gelungen. Farblich ansprechend und vor allem Dingen mit ganzseitigen Illustrationen, die vor Fantasie so strotzen. Ich finde diesbezüglich den 3. Teil wirklich noch mal besser als als die beiden Vorgänger. Es hat wirklich Spaß gemacht, mich mit dieser Welt zu beschäftigen. Ob ich jetzt die ergänzenden Bänder alle lesen muss, weiß ich nicht. Ich glaube ich werde mich erst noch mal intensiver mit dem Dune Universum auseinandersetzen und dann schauen wir mal.

Eine wirklich tolle Reihe, wenn man zum ersten Mal Kontakt mit den Sandwürmern aufnehmen möchte, die Romane und/oder die Filme mag oder generell Spaß daran hat neue Universen zu erobern

Nachdem die ersten beiden Bände so stark waren, finden die Bögen hier zwar einen Abschluss, aber ohne große Action oder Entwicklungen. Es ist nicht unbedingt hilfreich, dass Leto die meiste Zeit auf einen Prozess wartet, bei dem es von anderen abhängt, wie sich das entwickelt. Die Harkonnen haben zuvor auch einfach zu viel Dusel, dass sie genau eine super geheime Technik haben, mit der sich ohne Spuren ihm einen Anschlag unterschieben können. Hm. Duncan Idahos Bogen kommt auch nicht wirklich zum Tragen, er verkommt eher zum Stichwortgeber.

Die ersten beiden Bände haben uns wirklich sehr gut gefallen, hier waren nun mein 12jähriger Sohn und ich doch etwas enttäuscht. Man braucht den Band sicherlich, um einen Abschluss zu bekommen, aber so gehen wir doch enttäuscht aus der Trilogie. Bereuen tun wir sie aber beide nicht. Vielleicht fügt sich das alles noch besser mit der Reihe "Haus Harkonnen". Die ist aber zuvor erschienen und das Haus Artreides hätte auch einen würdigen Abschluss in "ihrer" Reihe verdient, glauben wir.

Zur Trilogie der Graphic Novel:

Eigentlich hat mich „Dune“ nie besonders gereizt, aber dann habe ich mit meiner Family einen Blick in die Neuverfilmung von Denis Villeneuve geworfen. Und wir waren absolut geflasht und warten nun auf den kommenden dritten Teil und die Serie.

Daher musste mein Sohn diese Comic-Trilogie auch gleich mitnehmen, als er sie in der Bibliothek entdeckt hat. Und für uns passt die, ohne, dass wir die Bücher von Frank Herbert kennen, super in diese Welt. Die Comics beruhen nicht auf den Dune-Büchern von Frank Herbert, sondern auf „Die frühen Chroniken“ seines Sohnes Brian.