Brian M Alman

 5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Brian M. Alman, Dr., Ph. D., studierte Klinische Psychologie in Boston und San Diego und war Schüler von Milton H. Erickson, dem Begründer der modernen Hypnotherapie. Er betreibt seit über 30 Jahren eine Privatpraxis und bietet Weiterbildungen zu den Themen Stressbewältigung, Angstkontrolle und Problemlösungstechniken an. Zusammen mit Peter T. Lambrou hat er den Bestseller Selbsthypnose – Ein Handbuch zur Selbsttherapie verfasst (13. Aufl. 2019). Vorträge und Workshops führen ihn regelmäßig auf Fachtagungen in Deutschland.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Brian M Alman

Cover des Buches Finde Deine Stimme (ISBN: 9783849700010)

Finde Deine Stimme

 (1)
Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Selbsthypnose (ISBN: 9783896708427)

Selbsthypnose

 (4)
Erschienen am 01.12.2022

Neue Rezensionen zu Brian M Alman

Cover des Buches Finde Deine Stimme (ISBN: 9783849700010)
M

Rezension zu "Finde Deine Stimme" von Brian M Alman

Sich selbst heilen
M.Lehmann-Papevor 10 Jahren

Sich selbst heilen

Mit einigen Relativierungen sollte man dieser Darstellung der Selbst-Therapie Methode Almans zunächst begegnen.

„Im Folgenden werde ich beschreiben, wie man jede körperlichen oder emotionalen Problem erfolgreich bewältigen kann“.

Dies ist ein steiler Satz, der so einfach missverständlich wirken kann, wenn man den Unterschied zwischen „Heilung“ und „Bewältigung“ außer Acht lässt.
Begriffe die auch im Buch nicht immer sauber getrennt vorliegen.

Almans Mentor und Vorbild Milton Erickson hat sicherlich mit seinen vielfachen methodischen Ansätzen, die sich in vielen therapeutischen Schulen beeinflussend niedergeschlagen haben (Palo-Alto Gruppe, systemische Therapie, medizinische Heilhypnose, lösungsfokussierter Ansatz, NLP u.a.) erfolgreich Strategien gegen die eigenen Erkrankungen entwickelt und damit vielen anderen Menschen ebenfalls zu einer Bewältigung verholfen, dich „Heilung“ von einer körperlichen Erkrankung ist damit alleine nicht zu erzielen.

Wohl aber stimmt, was Alman (in teils leicht esoterisch klingender Sprache) in Bezug auf emotionale „Knoten“, in Bezug auf eine annehmende Haltung der eigenen Person gegenüber und in Bezug auf eine Erforschung der die eigene Person prägende Erlebnisse mitzuteilen hat.

Mit Elementen des Focusing (nach Gendlin) und der Selbsthypnose versehen bietet Alman mit bildkräftigen Beispielen (der „Kinosaal“ mit der ersten, der 15. und der letzten Reihe) eine „Methode in drei Schritten“. Sich konzentriert und gezielt dem eigenem Inneren und ebenso Problemen, Belastungen, Hindernissen als zumeist unterbewussten Vorgängen erfolgreich und „heilsam“ zu nähern, indem man „seine“ Stimme (zu dem konkreten Problem) zu finden vermag. Die Nähe zu Gendlin macht sich dabei bereits am Titel des Buches fest.

„Finde Deine Stimme“ bedeutet inhaltlich fast das gleiche wie Gendlins Erkenntnis, dass der Erfolg einer Therapie davon abhängt, „wie ein Klient über sich selbst spricht“ (und zudem die Einbeziehung der körperlichen „Fühlbarkeit“ auch seelischer Probleme).

Vor allem, indem Stress und Gefühle nicht unterdrückt und geleugnet werden, sondern ihnen Schritt für Schritt der wichtige und notwendige Raum zur Klärung gegeben werden. Wozu, natürlich, zunächst gehört, aus einem diffusen Gefühl oder einer psychisch bedingten, körperlichen Beschwerde jene Ursache „herauszuhören“, die tatsächlich „die Kontrolle“ übernommen hat.

Dazu gehört als erstes, das Problem „zu erleben“ (was im Buch stark an die Focusing-Technik Gendlins erinnert), darauf folgt die „Beurteilung“ des Problems (an der Seite des „inneren Kritikers) und als letzter Schritt die Auflösung des Problems (mittels vielfacher Wege der Selbsthypnose).

Insgesamt bietet Alman diese drei Schritte umfassend im Buch dar und, hat man sich erst einmal mit den Besonderheiten seiner „bewussten“ Sprache angefreundet, sehr überzeugend und verständlich.
Ob nun allerdings tatsächlich gänzlich als Eigenarbeit all dies geleistet werden kann, gerade im Blick auf tiefliegende Ursachen, darf dann doch bezweifelt werden und steht in Teilen zu vordergründig als „Weg“ im Buch. Aber auf diesem Weg eigene Erfahrungen zu machen und unter Umständen bei „Sackgassen“ einen Berater oder Therapeuten zu Rate zu ziehen ist zumindest ein gangbarer und aktiver Weg, sich selbst „auf die Spur“ zu kommen.

Die „Stimmübungen“ dann am Ende (in der Tradition selbsthypnotischer Verfahren) bieten auf jeden Fall interessante und wirksame Übungen für den „Selbstgebrauch“.

Insgesamt eine einsichtige, wenn auch nicht immer eingängige Darstellung einer therapeutischen Methode, die in vielen Bereichen in „Selbstarbeit“ angegangen werden kann, auf erprobten und „klassischen“ Konzepten beruht, deren Grenzen man sich aber auch vor der Lektüren klar machen sollte. Manches Mal und für manche Dinge braucht es eben einen Arzt oder Therapeuten.

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