Cover des Buches Taschenbücher / Borderlands (ISBN: 9783832161125)
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Rezension zu Taschenbücher / Borderlands von Brian McGilloway

Rezension zu "Borderlands" von Brian McGilloway

von Ailis vor 14 Jahren

Rezension

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Ailisvor 14 Jahren
"Borderlands" ist der erste Teil einer Reihe rund um den südirischen Inspektor Devlin, die mittlerweile mit "Eine Leiche macht noch keinen Sommer" in die zweite Runde gegangen ist. An das Debüt einer neuen Krimireihe gehe ich zum einen immer sehr erfreut heran, weil ich Krimiserien liebe, zugleich aber auch sehr skeptisch, weil ich von einer Reihe mehr erwarte, als von einem Krimi ohne Fortsetzung. Denn die Hauptcharaktere einer Reihe müssen schon besonders vielschichtig und tiefgründig sein, damit ich auch beim nächsten Band wieder zugreife. Mit Inspektor Devlin hat Brian McGilloway einen solchen Ermittler erschaffen. Devlin ist grundsätzlich sympathisch und das, was man einen anständigen Kerl nennt, doch auch er hat seine dunklen Seiten, gegen die er mal mehr und mal weniger erfolgreich ankämpft. In "Borderlands" wird Devlin mit dem Mord an einem jungen Mädchen konfrontiert, deren nackter Leichnam im Grenzgebiet gefunden wurde. Da das Opfer, Angela Cashell, ihren Wohnsitz in Südirland hatte, wird der Fall Devlin zugesprochen. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, nachdem Angelas Vater in einer nächtlichen Aktion das Lager der "Traveller", des fahrenden Volkes, angezündet hat, da er in Whitey McKelvie den Mörder seiner Tochter sieht. Doch dann geschieht ein weiterer Mord, der nicht so leicht mit McKelvie in Verbindung gebracht werden kann, und es häufen sich die Anzeichen, dass ein 30 Jahre alter Vermisstenfall mit den aktuellen Morden in Verbindung stehen könnte. Und dann stößt Devlin bei seinen Ermittlungen auf eine Spur, die ihm so gar nicht gefallen will... "Borderlands" ist ein rasantes Debüt, auch wenn McGilloway erst in den letzten 50 Seiten so richtig Tempo macht. Die Geschichte scheint anfangs recht verworren, doch dem Autor gelingt es großartig, die einzelnen Fäden am Ende zu einem Strang zusammenlaufen zu lassen. Was der Geschichte eine zusätzliche Brisanz verleiht, ist ihr Schauplatz: Devlin ist Inspektor im irisch-irischen Grenzgebiet, wo die Zuständigkeiten nicht immer eindeutig zu klären sind und es bei der Klärung eines Mordfalles eine Menge Fallstricke geben kann. Für mich ist dieser Debütroman ganz eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung und ich freue mich schon auf weitere Bände mit Inspektor Devlin! Bewertung: 3 bis 4 Sterne, Tendenz zu 4 ;)
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