Rezension
Duffyvor 8 Jahren
1856 steht Frankreich davor, Algerien als Kolonie zu unterwerfen. Aus strategischen Gründen schickt Napoleon III. den Zauberer und Illusionisten Henri Lambert als direkten Gegenspieler von Bou Aziz, der als der größte Marabout des Landes gilt und als Mahdi den Dschihad ausrufen könnte. Lambert soll mit seinen Vorstellungen die Vormacht von Aziz als Zauberer untergraben. Er wird von seiner Frau Emmeline begleitet, die allerdings sehr schnell herausbekommt, dass sie und ihr Mann sowohl vom Kaiser als auch auf privater Ebene von einem französischen Oberbefehlshaber ausgenutzt werden. Es kommt bei ihr zu einem inneren Konflikt.
Moore ist ein Erzähler mit einer ausgesprochenen Liebe zum Detail. Man kann die Gerüche Algeriens förmlich riechen, die Speisen, die Gassen und die ganze Atmosphäre des nordafrikanischen Landes. Eindringlich beschreibt er Farben, Landschaften und die Gebräuche der Einheimischen. Die Geschichte hat spannende Momente, doch so manches Mal scheint sie zu langatmig, obwohl es schwerfällt zu sagen, warum dieser Eindruck entstanden ist. Der Inhalt ist gut und stringent. Ein Ränkespiel um Macht und Loyalität. Trotzdem gibt es von Moore Bücher, die fesselnder sind. Eher dreieinhalb Sterne.
Moore ist ein Erzähler mit einer ausgesprochenen Liebe zum Detail. Man kann die Gerüche Algeriens förmlich riechen, die Speisen, die Gassen und die ganze Atmosphäre des nordafrikanischen Landes. Eindringlich beschreibt er Farben, Landschaften und die Gebräuche der Einheimischen. Die Geschichte hat spannende Momente, doch so manches Mal scheint sie zu langatmig, obwohl es schwerfällt zu sagen, warum dieser Eindruck entstanden ist. Der Inhalt ist gut und stringent. Ein Ränkespiel um Macht und Loyalität. Trotzdem gibt es von Moore Bücher, die fesselnder sind. Eher dreieinhalb Sterne.