Rezension zu "Ruwi" von Brigitta Schmid
Das Buch "Ruwi" erschien 2012. Ich habe dieses Buch (zusammen mit meinem 4 Jährigen Sohn) beim Besuch der Garten Tulln gekauft, weil ich mich gefreut habe, ein regionales Kinderbuch zu finden. Die einzelnen Kapitel eignen sich als Gute-Nacht-Geschichten, so haben wir das Buch auch gelesen.
Inhaltsangabe (Klappentext):
Die neugierige Weinbergschnecke begibt sich auf Entdeckungsreise durch die Region um Wolkersdorf. Auf abenteuerliche Weise gerät sie von Gemeinde zu Gemeinde und lernt das Herz des Weinviertels aus ungewöhnlicher Perspektive kennen. Nach vielen gefährlichen Zwischenfällen und interessanten Begegnungen mit Mensch und Tier findet sie schließlich mit Hilfe ihrer Freunde, der reiselustigen Bisamratte und dem weisen Biber, zurück nach Wolkersdorf zum heimatlichen Schlossteich.
Unsere Meinung:
Es ist toll, dass jede Doppelseite ein großes Bild zum Anschauen hat, dadurch wurde das Vorlesen für meinen Sohn viel kurzweiliger, denn hier konnte er mitschauen, entdecken und musste nicht nur zuhören.
Dass Schnecken "Bub und Mädchen zugleich" sind, hat meinen Sohn fasziniert und in diesem Punkt hat er ganz genau und viel nachgefragt.
Die Kapitel waren kurzweilig zu lesen und passen auch von der Aufmerksamkeitsspanne schon sehr gut für Kinder ab 3 Jahren. Das ganze Buch auf einmal wäre ihm jedoch zu viel gewesen. Jeden Abend hat er sich dadurch schon aufs Schlafengehen gefreut, weil er wissen wollte, wie die Geschichte um Ruwi weitergeht.
Die Idee der Schneckenkönigin mit "Superkräften", wenn sie über einen Tautropfen kriecht, ist auch bei meinem Nachwuchs gut angekommen. Im Frühling werden dann sicher alle Weinbergschnecken genau untersucht und beobachtet.
Mir hat besonders die Regionalität des Buches gefallen. Wir wohnen zwar nicht in der Region, sind aber viel dort unterwegs und mein Sohn möchte jetzt auch die Orte anschauen, wo sich Ruwi aufgehalten hat. Ortskenntnis ist aber kein Muss, eine Karte gibt es am Karton hinten innen - und vielleicht bekommen ja auch andere Leser*innen Lust darauf, die Region zu entdecken.
Fazit: Spannend, schön illustriert und regional.