Rezension zu "Die Sterne über Florenz: Roman" von Brigitte D'Orazio
Lisa und ihre Freundin Maren sind auf der Flucht vor ihren Alltagsproblemen in Italien gelandet. Während Maren erst fern von zuhause merkt, wie wichtig ihr ihre Ehe doch noch ist, wird Lisa immer klarer, dass sie ihren Verlobten, welcher von ihrem Vater ausgesucht wurde, nicht heiraten will. Als dann auch noch die Erinnerung an ein Familiendrama wieder hochkommt, beschliesst sie, dass sich etwas ändern muss. Die Bekanntschaft mit dem alten Goldschmied Beppe und die kurze Begegnung mit Paolo, einen vom Schicksal gezeichneten Anwalt aus Florenz bestärkt sie in diesem Entschluss...
Die Geschichte rund um Lisa und Paolo hat mir sehr gut gefallen. Hin und wieder konnte ich zwar der Logik nicht ganz folgen (bspw. bei dem Zwischenfall mit Tiziana und ihrem Leibwächter), aber das hat den Verlauf der Geschichte nicht allzu sehr gestört. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, wenn auch nicht alle gleich sympathisch wirken. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte von Paolo und Lisa parallel erzählt wird und man so immer mitfiebern konnte, wann sie sich endlich über den Weg laufen würden - denn dass diese beiden wohl zusammenfinden würden, war mir von Anfang an klar. Mein absoluter Lieblingscharakter und heimlicher Star des Buches war eindeutig der alte Beppe, der mit seiner Gabe vielen Menschen zum Glück verhilft. Es hat mir gut gefallen, dass es auch für ihn ein schönes Ende gab.
Das Buch passt wunderbar für eine abenteuerliche Flucht aus dem Alltag und ist bestens geeignet für gemütliche Lesestunden.