Rezension zu Une année étrangère von Brigitte Giraud
Rezension zu "Une année étrangère" von Brigitte Giraud
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Mir fehlt ein wenig die Aussage dieses Buches...
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Eine 17jährige Französin kommt für ein halbes Jahr als Au-Pair nach Deutschland. Sie ist emotional sehr belastet durch den tod ihres jüngeren Bruders, der einen Motorradunfall hatte. Dies hilft ihr nicht gerade dabei, sich in ihre Gastfamilie zu integrieren - und diese macht es ihr auch nicht besonders leicht. Aus ihrer eigenen Familie ist sie eine fast schon militärische Planung und Organisation gewohnt, nichts wird dem Zufall überlassen. Die Gastfamilie ist das genaue Gegenteil: nichts scheint vorbereitet, man lebt völlig spontan. Im Laufe der Zeit lernt sie ihre Gastgeber besser kennen, fühlt sich aber immer noch als Außenseiter und sehnt sich in die Heimat zurück - allerdings hauptsächlich wegen ihres älteren Bruders, mit ihren Eltern fühlt sie sich nicht sehr verbunden. Schließlich stellt sich heraus, daß die Gastmutter an Krebs leidet und für längere Zeit ins Krankenhaus muß. Diese Veränderung des häuslichen Lebens stellt alle Beziehungen auf den Kopf... So ganz warm wurde ich nicht mit der Geschichte.Der Stil war mehr dahinplätschernd, man erwartete die ganze Zeit irgendeine Enthüllung, aber selbst als diese schließlich kam, wurde sie eher nebenbei berichtet. Fast alle Personen in dem Buch haben irgendwelche psychischen Probleme, alles klingt ein bißchen weit hergeholt. Und das Ende ist irgendwie - tja, eigentlich felht es. Die letzten Entwicklungen werden nicht mehr beendet, die Zeit in Deutschland ist vorbei und damit Schluß. Irgendwie enttäuschend.