Brigitte Glaser

 4 Sterne bei 509 Bewertungen
Autorin von Bühlerhöhe, Rheinblick und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Immer ein Schuss Gänsehaut: Brigitte Glaser, geboren am 18. März 1955 in Offenburg, ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie verfasst vorwiegend Kriminalromane und Jugendbücher. Sie wuchs im Schwarzwald und studierte Pädagogik an der Universität Freiburg. Ihr schriftstellerisches Debüt gab sie 1966 als Co-Autorin von Kölsch für eine Leiche. Von 2001 bis 2008 war sie Autorin der Stadtteilkrimis Tatort Veedel des Kölner Stadt-Anzeigers. In manchen ihrer Kurzgeschichten und Veröffentlichungen wird der Kriminalplot von kulinarischen Themen begleitet. Des Weiteren ist sie bekannt für ihre Jugendromane die auch von ihrer Krimi Vorliebe geprägt sind. Für ihre Veröffentlichungen bekam sie 2001 das Krimistipendium der Stadt Wiesbaden und wurde 2012 für den Hans-Jörg-Martin-Preis nominiert. Heute lebt die Autorin in Köln und ist als Medienpädagogin in der Erwachsenenbildung tätig.

Alle Bücher von Brigitte Glaser

Cover des Buches Bühlerhöhe (ISBN: 9783548289823)

Bühlerhöhe

(159)
Erschienen am 17.11.2017
Cover des Buches Rheinblick (ISBN: 9783548062495)

Rheinblick

(100)
Erschienen am 29.05.2020
Cover des Buches Kaiserstuhl (ISBN: 9783548067872)

Kaiserstuhl

(83)
Erschienen am 29.06.2023
Cover des Buches 8 Tage im Juni (ISBN: 9783414823632)

8 Tage im Juni

(70)
Erschienen am 19.07.2013
Cover des Buches Krähensommer (ISBN: 9783846600085)

Krähensommer

(18)
Erschienen am 12.03.2015
Cover des Buches Delitto al pepe rosa (ISBN: 9783863589097)

Delitto al pepe rosa

(10)
Erschienen am 11.11.2015
Cover des Buches Bienen-Stich (ISBN: 9783863586539)

Bienen-Stich

(9)
Erschienen am 29.02.2016
Cover des Buches Eisbombe (ISBN: 9783863583200)

Eisbombe

(7)
Erschienen am 19.09.2013

Neue Rezensionen zu Brigitte Glaser

Cover des Buches Bühlerhöhe (ISBN: 9783548289823)
Hekabe-Polyxenas avatar

Rezension zu "Bühlerhöhe" von Brigitte Glaser

Hekabe-Polyxena
Ein Stück vergessener Zeitgeschichte als Agentenkrimi

Deutschland unter Adenauer, ein Stück Zeitgeschichte zu dem einem primär mal Wirtschaftswunder und Freßwelle einfällt.

Dass die Nachkriegsprobleme aber deutlich komplexer und herausfordernder waren wird in diesem Buch spannend und unterhaltsam rekapituliert.

Rosa Silbermann ist zu Beginn der Judenverfolgung im dritten Reich nach Israel emigriert und war Teil der Haganah, die das Gebiet mit Waffengewalt kolonialisierte und die Gründung des Staates Israel ermöglichte. In der Gemeinschaft der dem Holocaust entkommenen jüdischen Neu-Israelis gibt es sehr unterschiedliche Meinungen, wie diplomatisch mit Deutschland umgegangen werden sollte. Während die Einen Frieden mit der BRD schließen wollen um Reparationszahlungen zum Aufbau Israels zu erhalten sind andere der Meinung, dass der Tod von 8 Millionen Juden nicht mit Geldzahlungen gesühnt werden kann.

Rosa wird vom israelischen Geheimdienst  in den Schwarzwald in das Hotel Bühlerhöhe entsandt, wo sie verhindern soll, dass ein jüdischer Anhänger der Nakam Adenauer erschießt um die Verhandlungen über die Reparationen zu beenden.

Soweit die Rahmenhandlung. Was den Roman lesenswert macht ist zum einen die Beleuchtung dieses oft vergessenen Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte wie auch die vielschichtige Zeichnung der im Roman vorkommenden Personen. Rosa und ihre israelischen Gegenspieler, die Leiterin des Hotels, das junge Zimmermädchenmädchen, das eine Verbindung zu Rosa noch aus der Vorkriegszeit hat und viele andere Figuren sind von ihren Erfahrungen im 2. Weltkrieg gezeichnet und müssen sich in der konservativen Gesellschaft im Deutschland der frühen 50er Jahre zurechtfinden. 

Die Geschichte Israels und Palästinas ist unglaublich komplex und hier wird ein kleines Puzzleteil auf spannende Weise ausgeleuchtet. Wenn wir die heutige Weltlage verstehen wollen (was nicht gutheißen oder akzeptieren bedeutet!) müssen wir ein geschichtliches Verständnis der Situation entwickeln. Und da sind persönliche Schicksale wie in Romanen und Biographien dargestellt eine meiner Meinung nach unabdingbare Ergänzung zu trockenen Geschichtsdaten.

Dass ich hier ein Buch vorstelle, dass die jüdische Seite darstellt soll bitte nicht als meine Position in diesem aktuellen Konflikt angesehen werden. Es gibt sehr viele andere wichtige Bücher von Palästinensern und Juden, die ihre Erlebnisse in Nakbah und Holocaust schildern. Ich möchte nur ein interessantes Buch vorstellen, dass einen Knotenpunkt der deutschen, israelischen und palästinensischen Geschichte darstellt, der selten beleuchtet wird. Nur das geschichtliche Verständnis aller Seiten kann helfen, Konflikte zu lösen und an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten.




Cover des Buches Arsen und Spargelspitzen (ISBN: 9783740824365)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Arsen und Spargelspitzen" von Klaus Maria Dechant

Bellis-Perennis
„Kurzgeschichten sind wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was drin ist.“

Die beiden Herausgeber dieses Kurzkrimi-Sammelbands, Klaus Maria Dechant und Brigitte Glaser, bereiten ihre Leser mit folgenden Worten auf die 19 höchst unterschiedlichen Geschichten vor:  

„Kurzgeschichten sind wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was drin ist.“  

Und, ja, das stimmt. Besser hätte ich das auch nicht formulieren können. Namen wie Isabella Archan, Jennifer B. Wind oder Dieter Aurass verheißen Humor und Spannung, fiese Bösewichte und enttäuschte Menschen, die sich nicht anders als mit Gewalt zu helfen wissen. Obwohl, Gewalt ist keine Lösung ... 

Wie immer, lässt mich so eine Sammlung von Kurzgeschichten ein wenig zwiegespalten zurück. Einerseits halte ich es für hohe Schreibkunst auf rund 25 Seite eine komplexe Geschichte zu erzählen, andererseits sind mir Kurzkrimis immer zu kurz. Das ist natürlich mein ganz persönliches Problem.  

Gut gefällt mir, dass unterschiedliche Autorinnen und Autoren zu einem bestimmten Motto (hier die Austragung der Criminale in Schwetzingen) in einem Buch vereint sind, so dass ich einen Eindruck von allen jenen bekomme, die ich noch nicht kenne.  

Nicht alle Geschichten haben mich gleichermaßen begeistert. Als besonders dramatisch empfinde ich gleich die erste Geschichte, in der ein Mädchen die Elternrolle für ihren alkoholkranken Vater übernehmen muss, obwohl es selbst durch den Unfalltod der Mutter traumatisiert ist und sich selbst dafür die Schuld gibt.  

Fazit:

Dieser Pralinenschachtel „Arsen und Spargelspitzen“, die Häppchen in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen etnhält, gebe ich gerne 4 Sterne.

 

Cover des Buches Kaiserstuhl (ISBN: 9783548067872)
Monikas avatar

Rezension zu "Kaiserstuhl" von Brigitte Glaser

Monika
falsches Schweigen

Sehr nah wird die Zeit nach dem  zweiten Weltkrieg gebracht , mit   den körperlichen und seelischen Schädigungen in der Kriegszeit, aber auch mit der unveränderten strengen Moral, die  gerade für Frauen, die im Krieg weitgehend Tätigkeiten übernehmen mussten, die sonst nur Männern vorbehalten waren,  zunehmend zu hinterfragen ist.

Quer durch die Gesellschaftsschichten begegnen wir  den Protagonisten des Romanes, begleiten sie auf der Suche nach der persönlichen Wahrheit und der verschwiegenen Wahrheit aus poliltischem und wirtschaftlichem Kalkül, erleben zaghafte Annäherung  in den Familien.

Die Atmophäre der Nachkriegsjahre entsteht beim Lesen  bildhaft im Kopf,der Alltag, die Kleidung,  und ein beginnender  allgemeinerAufbruch, aber auch die Kluft zwischen dem  Alltag und den sogenannten Kriegsgwinnlern  wird aufgezeigt.

Die Frage nach Schuld stellt sich hier nicht, sondern der Wunsch nach einem gemeinsamen Weg in die Zukunft, in den Familien, zwischen den Kriegsgegnern

Die Handlung zieht beim Lesen in den Bann, und lässt mich als Leserin bedauernd über die recht offenen Enden zurück

Eine Lektüre, die  lohnend ist,  als Erinnerung für die Nachkriegsgeneration und  informativ für die Generationen, die keinen Krieg in Europa erlebt haben und  nur die nüchternen Daten aus dem Schulunterrricht oder Geschichtsbüchern kennen,  Der Holocaust wird  nicht verschwiegen oder ignoriert,sondern  steht  im Zentrum, ohne  sich in den Vordergrund zu drängen.





Gespräche aus der Community

Atmosphärisch, unterhaltsam und höchstspannend!

Mit "Bühlerhöhe" lässt die erfolgreiche Krimautorin Brigitte Glaser die bewegte Nachkriegszeit wieder auferstehen.
Deutschland in den 50er Jahren: ein Land, das neu beginnen muss und dem große wirtschaftliche und politische Veränderungen bevorstehen. Mittendrin zwei starke Charaktere mit einer geheimnisvollen Aura, zwei Frauen, die allein mit ihrer Persönlichkeit den Leser faszinieren.
Möchtet ihr einen niveauvollen und höchstspannenden Roman lesen, der euch gleichzeitig das Flair der 50er Jahre spüren lässt? Dann ist diese Leserunde genau das Richtige für euch!

Zum Inhalt
Rosa Silbermann wird 1952 mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe geschickt. Die in den 1930ern aus Köln nach Palästina emigrierte Jüdin arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher. Die musste 1945 das Elsass verlassen und sucht ihre Chance zum gesellschaftlichen Aufstieg. Beide haben erlebt, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Keine von ihnen vertraut der beschaulichen Landschaft des Schwarzwalds. Und beide wissen von einem geplanten Attentat auf Bundeskanzler Adenauer, wobei jede ihre eigenen Pläne verfolgt. Zwei Frauen in einer Männerwelt, in der es um Macht, Geschäfte und alte Seilschaften geht – und irgendwann um Leben und Tod

Lust auf eine Leseprobe?

Zur Autorin
Brigitte Glaser, aufgewachsen am Rande des Schwarzwaldes, lebt und arbeitet seit über dreißig Jahren in Köln. Sie schreibt Bücher für Jugendliche und Krimis für Erwachsene, unter anderem ihre Erfolgreiche Krimiserie um die Köchin Katharina Schweitzer.

Hintergründe zum Roman und noch viel mehr interessante Informationen könnt ihr im folgenden Bericht erfahren:



Möchtet ihr wissen, wie es mit Rosa und Sophie weitergeht?
Zusammen mit List verlosen wir 20 Exemplare von "Bühlerhöhe" unter allen, die sich über diese ergreifende Geschichte im Rahmen einer Leserunde austauschen und im Anschluss eine Rezension schreiben möchten. Seid ihr neugierig geworden? Dann bewerbt euch* über den blauen "Jetzt bewerben"-Button bis zum 17.08. Ihr müsst nur auf folgende Frage antworten:

Wiederaufbau, Petticoat, Vespa, neues Freiheitsgefühl: Das waren die 50er Jahre in Deutschland.
Was verbindet ihr mit den 50er Jahren? Welche historischen Ereignisse, welche Mode- oder Musiktrends fallen euch ein, wenn ihr an diese Zeit denkt?


Ich bin gespannt auf eure Antworten und wünsche euch viel Glück!

* Bitte beachtet auch unsere Richtlinien für Leserunden und Buchverlosungen.
826 BeiträgeVerlosung beendet
W
Letzter Beitrag von  Waschbaerin
Danke für diese Info. Ach ja, wenn ich Geld hätte wie ich es nicht habe...... Solch ein Objekt würde mich interessieren, wieder zum Leben zu erwecken. Na ja, man darf ja mal träumen.

Zusätzliche Informationen

Brigitte Glaser wurde am 18. März 1955 in Offenburg (Deutschland) geboren.

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