Cover des Buches Schwiegermutter all’arrabbiata (ISBN: 9783547712056)
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Rezension zu Schwiegermutter all’arrabbiata von Brigitte Jacobi

Hilfe – Dario wurde entführt!

von peedee vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Eine Geschichte über Unterschiede in der deutschen und italienischen Mentalität, die Liebe und vor allem: die Familie!

Rezension

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peedeevor 9 Jahren
Henrike Burmester, 38, ist Konditorin und in Lübeck bekannt für ihre Marzipankreationen. Sie ist seit 4 Jahren mit Dario Serravalle zusammen, der eine erfolgreiche Eisdiele betreibt. Da reist Dario wieder einmal ohne Henrike zu seiner Familie nach Kalabrien. Dann erhält sie seine SMS: „Bin entführt worden. Bitte komm!“ Was ist mit Dario passiert? Da sie ihn nicht erreicht, setzt sie sich kurzerhand ins Auto – zusammen mit ihrem Vater Hoimar, dem emeritierten Studienrat – und fährt nach Italien, mit im Gepäck ein paar ihrer Glücksmarzipanschweinchen als Gastgeschenke. Die Reise verläuft nicht ohne Turbulenzen und auch am Ziel angekommen, läuft nichts rund. Die Familie ist sehr abweisend, insbesondere Mamma Lucia und Bruder Massimo. Niemand will ihr sagen, wo Dario ist. Warum ist die Familie so wütend auf Henrike? Und findet sie Dario?

Erster Eindruck: Toller Buchtitel, Inhaltsbeschreibung vielversprechend, Cover mit vielen Details, Design gefällt mir nicht so gut.

Henrike ist mir sehr sympathisch: Sie ist zwar einerseits eine stolze Konditorin, aber andererseits ist sie von grossen Selbstzweifeln geplagt. Ihr Vater, der bei ihr wohnt, ist Akademiker und hätte von ihr die gleiche Laufbahn erwartet, nicht „nur“ Konditorin. Dann denkt sie auch, dass sie ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat, aber wenn sie nervös ist, isst sie eben. Und liebt Dario sie eigentlich noch?

Die Reise von Henrike mit ihrem Vater Hoimar ist ziemlich beschwerlich und doch bringt sie diese Reise näher zueinander. Das hat mir sehr gut gefallen. Vater Hoimar ist keiner, der seine Gefühle auf der Zunge vor sich her trägt, umso bemerkenswerter ist seine Veränderung. Dario ist in dieser Geschichte eher ein Nebendarsteller – eigentlich geht es zwar um ihn, aber trotzdem kommt er erst sehr spät vor.

Der Schreibstil gefällt mir: flüssig, humorvoll, zum Teil auch etwas sarkastisch. Eine Geschichte über Unterschiede in der deutschen und italienischen Mentalität, die Liebe und vor allem: die Familie! Amüsante Lesestunden; ich vergebe 4 Sterne. Es wurden nicht 5, da ich mich auch gefragt habe, wieso Dario Henrike in 4 Jahren nie nach Italien mitnahm.
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