Brigitte Werner

 4,3 Sterne bei 29 Bewertungen
Autor*in von Kotzmotz der Zauberer, Kleiner Fuchs, großer Himmel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Brigitte Werner wurde 1948 geboren. Arbeitet und lebt im Ruhegebiet. Unterrichtet zehn Jahre Grundschulkinder, verkaufte Blumen, gekellnert, Leute durch die Gegend gefahren, Geschichten erzählt und andere zum Erzählen gebracht. Heute wohnt sie in Herne über ihrer Lieblingsbuchhandlung.

Alle Bücher von Brigitte Werner

Cover des Buches Kotzmotz der Zauberer (ISBN: 9783772520709)

Kotzmotz der Zauberer

(17)
Erschienen am 01.07.2022
Cover des Buches Kleiner Fuchs, großer Himmel (ISBN: 9783772527937)

Kleiner Fuchs, großer Himmel

(2)
Erschienen am 01.02.2023
Cover des Buches WUM und BUM und die Damen DING DONG (ISBN: 9783772521454)

WUM und BUM und die Damen DING DONG

(2)
Erschienen am 01.05.2017
Cover des Buches Der kleine Murps (ISBN: 9783772528873)

Der kleine Murps

(1)
Erschienen am 23.08.2017
Cover des Buches Bommelböhmer und Schnauze (ISBN: 9783772527951)

Bommelböhmer und Schnauze

(1)
Erschienen am 24.02.2016
Cover des Buches Crazy Dogs (ISBN: 9783772526480)

Crazy Dogs

(2)
Erschienen am 08.10.2013
Cover des Buches Mollis Supertag (ISBN: 9783772528965)

Mollis Supertag

(1)
Erschienen am 21.08.2019

Neue Rezensionen zu Brigitte Werner

Cover des Buches Kabulski und Zilli - Ohwiewunderbarschön (ISBN: 9783772524875)
Ramgardias avatar

Rezension zu "Kabulski und Zilli - Ohwiewunderbarschön" von Brigitte Werner

Ramgardia
Katzenabenteuer im Ruhrpott

Anhand des Untertitels kann man sich ein Bild machen, welche Wortschöpfungen die Autorin noch in ihrem Text versteckt hat. 

Kabiski, der schwarze Kater ist ein Poet, ein Schlitzohr und hat einen großen Bauch, ein großes Herz und ein große Klappe. Er ist ein Ruhrpottgewächs und das soll er ja auch sein, den die Geschichte spielt mitten im Ruhrgebiet.

Neben ihm kann man auf dem Cover Zilli, die hübsche weiße Katzendame sehen. Die beiden mögen sich, aber es ist noch eine ganz zarte Liebe. 

„Faxenmachen und Unsinnanstellen waren nämlich Kabuskis Lieblingsbeschäftigungen“ und so lädt er Zilli ein mit ihm zusammen Elefanten und wilde Nashörner zu jagen. Was die beiden dann erleben, ist einfach nur fantastisch, denn obwohl Kabulski weiß, dass es diese Tiere in der Nähe von Gelsenkirchen nicht in freier Wildbahn gibt, sehen die beiden überall Spuren von den Dickhäutern. Auch auf den wunderbaren Bildern kann man sie immer wieder entdecken. Sogar in den alten Reihenhäusern, die es bei uns gibt.

Auf jeden Fall findet Zilli das alles „ohwiewunderbarschön!“ und die Leser und Zuhörer wahrschein auch.

Eine lesenswerte Geschichte, die uns zeigt, mit viel Fantasie kann man auch im Ruhrpott Elefanten jagen und dabei neue Wortschöpfungen entdecken. Ein liebenswertes Paar und ein ebensolches Buch.

 

Cover des Buches Mollis Supertag (ISBN: 9783772528965)
Ramgardias avatar

Rezension zu "Mollis Supertag" von Brigitte Werner

Ramgardia
Dickes Kind kann fliegen und wird dadurch beliebt

Schon beim Aufwachen wusste Molli, dass das ein richtiger Supertag werden würde. Sie ist ein pummeliges kleines Mädchen, das selbst über sich denkt „zu dick“. In ihre Schultasche packt Mama zu dem leckeren Brötchen fünf kleine Zaubermöhren. Als sie dem kleine Hund Herkules begegnet, isst sie eine der Möhren und hebt den Hund hoch und wirft ihn über den Zaun. Dann ruft Freddi „Dicke Kuh! Dicke Kuh!“ da isst sie die zweite Möhre und ehe Freddi ihr eins auf die Nase geben kann, ringt sie ihn zu Boden. Im Park schreit ein Fußball spielender Junge „Aus dem Weg, du Mops!“ und nach der dritten Möhre schießt Molli den Ball ins Tor. Nachdem Molli die fliegenden Tauben beobachtet hat, isst sie die vierte Möhre und sie kann danach ebenfalls fliegen. Alle Mitschüler sind begeistert, als sie über den Schulhof fliegt und dort landet. Was Molli mit der fünften und letzten Möhre macht sehen wir auf der letzten Seite.

Ich bin etwas zwiegespalten bei dem Buch. Bei den ersten beiden Begegnungen wendet Molli mehr oder weniger Gewalt an und am Ende gewinnt sie die Kinder für sich, weil sie fliegen kann, super finden das alle. Natürlich gönne ich dem kleinen pummeligen Mädchen ihren Triumph, aber ist das so wirklich einer? Sind das Tipps für Kinder in der gleichen Situation?

Mir gefallen die Lösungen nicht, weil sie keine wirklichen Lösungen sind. Mehr Träume, die wir alle gerne haben, wenn wir uns unvollkommen finden.

Cover des Buches Der kleine Murps (ISBN: 9783772528873)
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Rezension zu "Der kleine Murps" von Brigitte Werner

Kinderbuchkiste
Eine vergnügliche Geschichte zum Thema Identitätsfindung

Eine vergnügliche Geschichte rund um das Thema Identitätsfindung


Eigentlich heißt unser Protagonist Bruno doch jeder mit dem er zu tun hat nennt ihn anders, nur Bruno sagt eigentlich keiner.
Seine Mutter sagt, "kleiner Murps" zu ihm. Für seinen Vater ist er "Hase" und für Opa "Mäuselein". Das sind nur einige der Kosenamen, die unsern kleinen Bruno durch sein Leben begleiten bis es ihm an einem Montagmorgen reicht.
Er möchte viel lieber jemand ganz anders sein erklärt er seiner überraschten Mutter beim Frühstück. Doch nun möchte die Mama von ihrem kleinen Murps wissen wer er denn gerne wäre. Schlagfertig ruft er : "Heute bin ich ein Gurps" ohne überhaupt zu wissen was ein "Gurps" eigentlich ist.
Ein "Gurps" mag nur grüne Sachen. Grünes Essen, grüne Kleidung, grüne Möbel erklärt er und da die Mutter ihren Sprößling sehr lieb hat geht sie auf seine Bedürfnisse ein, hilft ihm sogar auf sehr einfühlsame Weise ein "Gurps" zu sein.
Zufrieden schläft dieser an diesem Tag ein.
Am Dienstagmorgen steht der kleine Murps, Gurps auf und erklärt wieder zur Überraschung der Mutter, dass er kein Gurps mehr sein mag. Am Dienstag ist er ein "Purps" .Wieder stellt sich die Mutter auf die neue Situation ein und hilft ihrem Kleinen auch als Purps glücklich zu sein. Eine lustige Episode, denn bei Purps denken nicht nur wir sondern auch die Mutter zunächst etwas ganz anderes.
So geht es weiter durch die Woche. Am Mittwoch ist er ein gefährlicher "Knurps", am Donnerstag ein unsichtbarer  "Durps". Für den Freitag hat er sich etwas besonderes ausgedacht. Am Freitag ist er ein "Lurps" Lurpse haben jeden Freitag Geburtstag. Am Samstag wacht Bruno vom vielen feiern am Vortag mit Bauchweh auf. Und da er Bauchweh hat ist er am Samstag ein "Zurps", die haben Bauchweh.
Und selbstverständlich kümmert sich die Zurpsmama auch dieses Mal liebevoll um ihren kranken Zurps.
Was ist Bruno am Sonntag?
Ein "Urps", "Orps" oder "Turps"?
Nein!
Vielleicht ein "Furps", "Hurps" oder "Surps"?
Nein!
Am Sonntag ist Bruno einfach Bruno!
*
Und am Montag darauf?
Wer weiß was unserem kleinen Murps noch so einfällt?

*
Dieses tolle, phantasievolle, empathische  Bilderbuch dringt nicht nur tief in die Seele eines Kindes ein sondern zeigt auch wie wichtig es ist, das wir Erwachsene auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und Rücksicht nehmen. Nun mögen viele Erwachsene sagen, dass im Alltag nicht so viel Zeit bleibt sich so intensiv mit den spontanen Ideen auseinander zu setzten. Sicherlich richtig, aber es geht nicht darum dem Kind alles recht zu machen sondern zu signalisieren, das man die Bedürfnisse ernst nimmt und so weit es geht darauf ein geht.
*
Brigitte Werner ist es gelungen, das wichtige Thema der Identitätsfindung in eine wunderschöne Geschichte zu integrieren. Ihr Schreibstil ist unglaublich leicht, empathisch, fröhlich, feinfühlig und liebevoll.
Dabei positioniert, verteilt sie die zu erzählenden Inhalte geschickt in Bild und Text.
Die recht ungewöhnlichen, sehr ausdrucksstarken, detailbewussten Zeichnungen haben eine eigene Dynamik. Sie visualisieren nicht nur das, was wir erzählt bekommen sondern noch viel mehr darüber hinaus.
Sie schafft es auf besondere Weise uns die Gefühlswelt des Kindes näher zu bringen und gleichzeitig den Kindern zu vermitteln, das es völlig oky ist sich auszuprobieren. Mal böse, mal schutzbedürftig, mal riesengroß und überlegen, mal frech und wild, mal gefährlich und dann wieder auch nur Ich sein.
*
Unsere Lesekinder im Alter zwischen 3 und 7 Jahren hatten sehr viel Spaß mit diesem Buch.
Es regte sie an selbst darüber nach zu denken wer sie sind und wer sie gern einmal sein möchten. Ihnen ist bewusst geworden, das man viel ausprobieren, in Rollen schlüpfen kann um zu sehen wie man sich einerseits in einer anderen Rolle fühlt und andererseits wie die Umwelt auf das andere reagiert.
Ja, und so ganz nebenbei lernten sie dann auch noch die Wochentage kennen.
Die Kleinsten waren 3 Jahre und ich dachte zunächst, dass sie nicht viel vom Inhalt verstehen würden erstaunlicherweise war dies nicht so. Jasper 3 Jahre und 2 Monate alt erklärte mir, dass es nicht anders ist als Rollenspiel im Kindergarten. Da kann man Löwe oder Ritter oder Räuber sein und Pirat.
Wie wahr!

Dieses Buch macht einfach nur Spaß!
Weckt aber bestimmt bei dem ein oder anderem kleinen Zuhörer das Bedürfnis es Bruno gleich zu tun.
So geschehen bei uns zu hause.
Ich bin am ersten und zweiten Tag auch darauf eingegangen, so gut es zeitlich möglich war und ich gestehe ich habe das Spiel mit viel Freude mitgespielt und mir die Zeit genommen. Am dritten Tag jedoch habe ich den Spieß einmal umgedreht. Da habe ich unserem Jüngsten morgens erklärt, das ich einmal nicht Mama bin sondern Mima. Mimas sind gemütliche aber auch faule Wesen, die sich gern bedienen lassen und am liebsten einfach in eine Decke gerollt auf dem Sofa liegen und Musik hören. Wenn  sie das dann eine lange Weile gemacht haben, turnen sie gerne oder gehen im Wald spazieren um sich danach gleich wieder in ihre Decke zu kuscheln um sich verwöhnen zu lassen.
Das war ein Spaß!

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