Rezension zu "Eine Frau von Ost nach West: Zeit für Veränderungen" von Britta Banowski
Biografien sind sonst nicht so mein Fall. Bisher hatte ich erst zwei überhaupt gelesen. Umso gespannter war ich auf „Eine Frau von Ost nach West: Zeit für Veränderungen“. Und tatsächlich ist Brittas Lebensgeschichte voller, zum Teil krasser Erlebnisse, die fast zu viel für eine einzelne Person scheinen. Sie hat sie am Ende gemeistert und sich mit dem Buch wohl auch eine Last von der Seele geschrieben. Zusätzlich bin ich selbst in der DDR aufgewachsen und habe viele Dinge wiedererkannt, auch solche, die ich schon lange vergessen glaubte.
Wenn man sich einmal an den Schreibstil gewöhnt hat, nimmt einen die Autorin mit auf eine unterhaltsame Zeitreise. Neben der interessanten Lebensgeschichte, die aufzuschreiben wohl auch ein Befreiungsschlag war, habe ich auch neue Dinge gelernt. Ich hatte vorher noch nie von Klarträumern gehört. „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir mit unserem Verstand erkennen können“, wusste schon der alte Laotse.
An einigen Stellen hätte allerdings das Lektorat besser aufpassen können. Trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht.